Mit einer Angriffszeit von über zwei Minuten bauten die Bergischen Löwen vom Anwurf weg gleich Druck auf die Gäste auf, ehe Fabian Gutbrod knapp über das Gehäuse zielte, dann aber Jan Artmann im folgenden Angriff den ersten Treffer des Abends für das Heimteam markierte. Der BHC führte die Partie unaufgeregt, aber zur rechten Zeit mit viel Tempo an, sodass Gästecoach Uwe Jungandreas nach dem 6:2 (9.) die erste Auszeit nahm. Der BHC lies die Sachsen-Anhaltiner in der Folgezeit ein wenig von der Leine – Dessau kam auf zwei Tore heran, bevor die Löwen mit einem Doppelschlag wieder auf 11:7 (20.) vorlegten und merkten, noch eine Schüppe drauflegen zu müssen, um die Gäste auf Distanz halten zu können. Soviel zur Theorie – praktisch bat BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze seine Mannschaft nach dem 12:10 (23.) zur ersten Auszeit und fand deutliche Worte. Die Löwen jetzt hellwach, besorgten mit einem Vier –Tore-Zwischensprint zum kurz vor der Pause die deutliche 19:13-Halbzeitführung.
Nach dem Wiederanpfiff versäumten die Hausherren aufgrund einiger Unkonzentriertheiten in Zuspiel und Abschluss den Vorsprung gleich weiter auszubauen und hingen zunächst beim 21:15 (35.) fest. In Unterzahl – Leos Petrovsky hatte seine zweite Strafzeit gesehen – erhöhte Linus Arnesson auf 22:16 (38.), Christopher Rudeck im BHC-Tor unterstrich mit einer feinen Parade seinen starken Auftritt, ehe Arnesson vor Ablauf der Zwei-Minuten-Strafe das 23:17 (40.) nachlegte. Als die Bergischen nun auf dem Weg waren, das Heimspiel vor Anbruch der Schlussviertelstunde endgültig zu entscheiden und Dessau eine deutliche Klatsche mit auf den Heimweg zu geben, unterbrach Uwe Jungandreas nach dem 26:18 (43.) den BHC-Lauf mit einer Auszeit für die Gäste und legte nur wenig später beim 28:18 (48.) gleich noch einmal die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch.