Aufgrund der derzeitigen Situation ruht der Handball in Dessau-Roßlau. Zeit also, um sich mit unseren Fanclubs und Team Sportstadt über die Corona-Krise sowie über den bisherigen Saisonverlauf beim Dessau-Roßlauer HV zu unterhalten. Wir danken Marian Storch von „Team Sportstadt“ und Sarah Brehmisch, Dirk Doppel und Sebastian Bühnemann vom Fanclub „Sektion Mildensee“ für die Zusammenarbeit.
Wie geht’s euch in Zeiten der Corona-Pandemie? Wie nehmt ihr das ganze wahr? Inwieweit seid ihr selbst betroffen?
Team Sportstadt: Mir selbst geht es gesundheitlich den Umständen entsprechend gut. Ich hatte Anfang der Woche etwas Kopfschmerzen und leichte Grippe. Befinde mich aber schon wieder auf dem Weg der Besserung. Da ich nahezu meine Freizeit zu 100% mit Sport und Freunden verbringe, trifft mich die sportfreie Zeit extrem. Ich weiß gar nichts mit mir anzufangen. Aber gut, letztendlich ist das aber ein Luxusproblem. Ich bin froh, dass es meinen Eltern und Großeltern gut geht, die Familie meines Bruders wohlauf ist und hoffe, dass es auch meinen Freunden gut geht. Sowie das bald keine Menschen mehr wegen diesem Virus sterben müssen. Das wünsche ich mir.
Sektion Mildensee: Bei uns ist zum Glück niemand vom Corona-Virus betroffen. Die Kommunikation erfolgt über die modernen Medien. Bei uns halten sich alle an die Bestimmungen und probieren das Bestmögliche daraus zu machen.
Wie seht ihr die Entwicklung in dieser Saison beim Dessau-Roßlauer HV?
Team Sportstadt: Die Entwicklung beim DRHV 06 nehme ich als sehr positiv wahr. Sportlich läuft (lief) es in dieser Saison super. Auf meinem Portal Team Sportstadt baue ich neuerdings in meinen Berichten auch Spielerstimmen mit ein. Es freut mich, dass sich diesbezüglich Libor Hanisch, Max Scheithauer, Daniel Schmidt oder auch Neuzugang Timo Löser, immer Zeit dafür genommen haben. Abseits des Feldes nimmt man natürlich Sebastian Glock sehr positiv wahr. Er ist für Jedermann ein Ansprechpartner und es gibt praktisch keine Sache, mit der man nicht zu ihm kommen kann. Da ich im Kinderheim arbeite, möchte ich kurz erwähnen, dass Sebastian schon einige wohltätige Aktionen organisiert hat, ohne das Groß an die „Glocke“ zu hängen (Dieser Wortwitz sei mir erlaubt).
Sektion Mildensee: Die Mannschaft zeigt ein positiv verändertes Auftreten gegenüber den Fans und natürlich auf der Platte. Ein sportlich kompetenter Glücksgriff ist der Geschäftsführer Sebastian Glock und der Präsident Hubert Ernst, die beide sehr nah an den Fans sind. Mit ihnen haben wir eine außerordentlich gute Zusammenarbeit mit allen Fanclubs.
Was war euer persönliches Highlight in der laufenden Saison?
Team Sportstadt: Definitiv die Fahrt nach Berlin. Magdeburg auswärts war zuletzt auch nicht schlecht, aber Berlin war mein absolutes Highlight. Der DRHV 06 hat vor über 200 mitgereisten Fans souverän gewonnen. Ich hatte mit Timo Löser eine Torwette am Laufen, da ging es darum, ob er am Ende fünf Tore erzielt. Nach 55 Minuten stand er bei einem Treffer. In den letzten fünf Minuten hat er dann aber noch viermal eingenetzt. Es gab in Berlin außerdem lustige Randgeschichten. Ein Dessauer Fan ist vorm Spiel rückwärts aus dem Fanblock mit seinem Kaltgetränk aufs Parkett gesegelt. Der Wischer wurde dann von den DRHV-Fans ordentlich gefeiert, als er das alles sauber gemacht hatte. Das war ein toller Abend.
Sektion Mildensee: Grundsätzlich sind wir mit der Resonanz bei den Auswärtsfahrten sehr zufrieden, die Stimmung war und ist in dieser Saison überwältigend und wird auch von den Spielern positiv wahrgenommen. Rostock war zwar sportlich kein Erfolg, die Atmosphäre aber unbeschreiblich.
Wie verbringt ihr die handballfreie Zeit?
Team Sportstadt: Ich arbeite im Kinderheim und bin derzeit viel auf Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen gehen ja derzeit nicht in die Schule. Deshalb haben wir umso mehr zu tun. Ab nächster Woche leite ich dort ein Projekt. Darauf freue ich mich schon. Ansonsten schaue ich bei meinem Bruder Serien (derzeitige Empfehlung: The Break) oder bin bei Freunden.
Sektion Mildensee: Wir verfolgen über die modernen Medien die aktuelle Situation des Vereins und stehen auch untereinander im ständigen Kontakt. Lange liegengebliebene Dinge können in dieser Zeit, bedingt durch Kurzarbeit, erledigt werden, genauso wie gemeinsam innige Zeit mit der Familie zu verbringen.
Anmerkung: Aufgrund der Corona-Krise kommt es vermehrt zum Kuscheln. Wir können deshalb darauf hoffen, dass wir in ca. 19 Jahren eine neue gut aufgestellte erste Mannschaft beim DRHV 06 haben.