Wie der DRHV 06 Ende Januar bekannt gab, wurde der 19-jährige Jörn Persson von der SG Flensburg-Handewitt bis zum Ende der Saison verpflichtet. Mit dem amtierenden Deutschen Meister der männlichen A-Jugend, sprachen wir im Vorfeld seines ersten Auftrittes in der heimischen Anhalt-Arena.
Jörn, du bist jetzt seit fast zwei Wochen in der Stadt, konntest das Team sowie bereits einige Fans kennen lernen. Wie wurdest du vom Team und den Fans aufgenommen?
Jörn Persson:
Das Team hat mich super aufgenommen, alle sind sehr hilfsbereit, was es mir somit in den ersten Tagen einfacher gemacht hat hier anzukommen. Aber auch die Fans haben mich sehr herzlich aufgenommen, gerade beim ersten Auswärtsspiel bei der HSG Ostsee N/G waren viele dabei. Das hat mich schon sehr beeindruckt, wie die Fans hinter der Mannschaft und dem Verein stehen.
Du bist in der letzten Saison Deutscher Meister mit der A-Jugend der SG Flensburg-Handewitt geworden. Welchen Stellenwert hat dieser Triumph für dich?
Jörn Persson:
Das war ein sehr schöner Erfolg für die Mannschaft und für mich. Ich schaue gern darauf zurück. Allerdings geht es jetzt für mich in erster Linie sich auf die Zukunft zu konzentrieren, neue Ziele zu setzten und an diesen festzuhalten.
In der Saisonvorbereitung 2019/20, kam es zu einer Partie gegen den TSV Westerland. Das ist nicht nur dein Jugendverein, sondern auch der aktuelle Verein deines Vaters, der dort immer noch als Torhüter aktiv ist. Wie war es gegen seinen eigenen Vater zu spielen und wie hast du die beiden verworfenen Siebenmeter gegen ihn verkraftet?
Jörn Persson:
Ja, das war eine sehr interessante Konstellation. Ich habe dort als Sechsjähriger mit dem Handballspielen begonnen. Es hat sehr viel Spaß gemacht gegen die alten Freunde und natürlich gegen meinen Vater zu spielen. Na ja, was die beiden 7-Meter betrifft, dass hatten wir im Vorfeld so abgesprochen, sonst hätte ich am Abend zu Hause nichts zu essen bekommen. (lacht)
Ein Wechsel mitten in der Saison ist auch im Handball nichts Ungewöhnliches. Warum hast du dich entschieden zum DRHV 06 zu wechseln und was bedeutet dieser Schritt für deine Karriere?
Jörn Persson:
Ich war schon vor der Saison interessiert ein neues Kapitel zu beginnen, quasi einen neuen Schritt zu wagen. Leider hat dies zu Beginn der Saison noch nicht funktioniert. Ich war dann immer in engem Austausch mit meinem Berater und hier zum Probetraining. Im Gespräch mit meinem Berater haben wir uns dann für Dessau-Roßlau entschieden, da der DRHV 06 nicht nur ein Traditionsverein ist, sondern auch große Ziele verfolgt. Diesen Schritt zu gehen ist für mich wichtig, um aus dem gewohnten Umfeld herauszukommen, mich weiterzuentwickeln und zum jetzigen Zeitpunkt ein wichtiger Impuls für meine Karriere.
Der DRHV 06 ist einer der Topfavoriten für den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga. Was können die Handballfans in Dessau-Roßlau von dir erwarten?
Jörn Persson:
Ich probiere mein bestmögliches für den Verein und die Fans zu geben, um die Ziele mit der Mannschaft zu erreichen. Es ist allerdings noch ein langer Weg und ich möchte einen Teil dazu beitragen und vor allem die Fans mitreißen.