Der DRHV 06 hat im Kampf um den Klassenerhalt am kommenden Wochenende gleich zwei schwere Aufgaben zu bewältigen. Am Freitag, den 26. April empfangen die Biber die HSG Nordhorn-Lingen in der Anhalt Arena. Um 19.30 Uhr wird das Spiel von den Unparteiischen Thomas Hörath und Timo Hofmann aus Bayern angepfiffen. Nicht einmal 48 Stunden später spielen die Muldestädter in der Merkur Arena bei der TuS N.-Lübbecke. Anwurf ist um 17.00 Uhr. Geleitet wird diese Partie von den Sportfreunden Jan Krüger und Björn Schmidt aus Schleswig-Holstein.
Die HSG Nordhorn-Lingen befindet sich momentan auf einem aufsteigenden Ast. Die Nordhorner stehen auf dem dritten Tabellenplatz der 2.Handball-Bundesliga. Sie trennt derzeit lediglich ein Punkt zu einem Aufstiegsplatz. Für die Niedersachsen ist somit ein Aufstieg in die DKB Handball Bundesliga noch möglich. Das Hinspiel im Euregium in Nordhorn endetet mit einem 28:28-Unentschieden. Damals traf Jan Zahradníček vier Sekunden vor Schluss vom Sieben-Meter-Punkt zum Ausgleich.
TuS N.-Lübbecke ist vergangene Saison in die 2. Handball-Bundesliga abgestiegen und steht nun auf dem fünften Tabellenrang. Sie trennen ganze acht Punkte zu einem Aufstiegsplatz. Auch in diesem Hinspiel trennten sich beide Teams mit einem Remis. Die Partie endete 24:24 (12:15).
Beide Pflichtspiele an diesem Wochenende stellen die Biber wieder vor schwierige Aufgaben, weiß auch Trainer Uwe Jungandreas: „Tja, da müssen wir uns nicht unterhalten – das werden zwei schwere Brocken. Nordhorn ist an den Aufstiegsplätzen dran und sie haben eine sehr gute Tendenz nach oben. Sie kommen aus einer massiven 6:0-Abwehr, einem starken Torhüter mit gutem Tempospiel und einer sehr eingespielten Mannschaft. Die Situation ist bei uns kompliziert. Wir brauchen Punkte und wir müssen alles versuchen. Wir brauchen eine stabilere Defensive und wieder mehr einfache Tore. Im Positionsspiel wird es darauf ankommen, auf unsere Chancen zu warten und die Bälle reinzumachen. Bei Nettelstedt ist das ähnlich, hinzu kommt noch die Schwere des Auswärtsspiels. Sie waren eigentlich klarer Favorit, hatten auch einen Hänger zwischendurch und sind damit eigentlich auch fast aus dem Aufstiegsrennen raus. Trotzdem haben sie eine überragende Besetzung.“, blickt er auf die beiden kommenden Spiele.
Hinzu kommt weiteres Verletzungspech bei den Bibern. Slavomir Mlotek brach sich den linken Mittelhandknochen bei Auswärtsspiel am vergangenen Samstag. Auch hinter den Einsätzen von Daniel Schmidt (Rückenprobleme) und Daniel Zele (starker Pferdekuss) stehen noch Fragezeichen. Für die Biber heißt wieder in beiden Partien alles geben!