Die Handballer des Dessau-Roßlauer HV verlieren vor einmaliger Kulisse gegen den HC Elbflorenz 2006 mit 27:30 (11:11). 2083 Zuschauer sahen das packende Ostderby in der Anhalt Arena.
In der ersten Halbzeit gingen die Gäste schnell in Führung. Nach sechs gespielten Minuten traf Sebastian Greß zum 4:1 aus sich der Gäste. Dann wachten die Blau-Weißen auf und kämpften sich Tor um Tor heran. Bereits in der elften Spielmuten dann erneut der Schock für die DRHV-Fans. Wie bereits im Spiel zuvor gegen die HBW Balingen-Weilstetten sieht Johannes Wasielewski die rote Karte. Ein herber Schlag für die Biber. Doch dies schien sie nicht aus der Fassung zu bringen. Nun lieferten sich beide Abwehrreihen sowie beide Torhüter einen offenen Schlagabtausch, was auch die wenigen Tore in der ersten Halbzeit erklärt. Kurz vor Pausenpfiff konnten die Muldestädter durch einen Wurf von Tomas Pavlíček zum 11:11 ausgleichen.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste. Die Gäste gingen mit schnellem Angriffsspiel in eine Zwei-Tore-Führung. Somit liefen die Dessauer erneut einen Rückstand hinterher. In der 35. Spielminute erhielt Kreisläufer Noman Flödl von den Unparteiischen Fabian und Christan vom Dorff die dritte Zeitstrafe und durfte vorzeitig duschen gehen. Dies nutzte der DRHV aus und Daniel Zele glich in der 39. Minute beim Stand von 15:15 aus. Einige Minuten war das Spiel wieder ausgeglichen. Doch immer mehr Fehler im Angriffsspiel schlichen sich bei den Gastgebern ein und so gingen die Dresdner erneut in Führung. Davon erholten sich die Biber in den letzten zehn Minuten nicht mehr, sodass Daniel Zele mit der Schlusssirene nur noch Ergebniskorrektur betreiben konnte. Der HC Elbflorenz gewinnt das Derby verdient mit 27:30.
„Wir wussten alle, was hier heute auf dem Spiel steht und haben es leider nicht geschafft in unserem Heimspiel unsere Linie über 60 Minuten durchzudrücken. Wir haben schlecht angefangen. Wir sind in Rückstand geraten und konnten dies mit einer besser werdenden Defensivleistung wettmachen. Ich denke, wir haben in der ersten Halbzeit drei/vier Chancen zu viel liegen lassen. Ansonsten hätten wir in Führung gehen müssen. Zur zweiten Halbzeit muss ich eigentlich nicht viel sagen. Wenn man in einem Derby mit diesem Charakter fast 20 Gegentore zu Hause kassiert, ist eigentlich alles gesagt. Das ist einfach zu viel. Wir können uns im Angriff einfallen lassen, was wir wollen. Wenn hinten jeder Ball im Tor ist, ist es schwer wieder ranzukommen. Das haben wir heute nicht gut gemacht. Dennoch ist es, wie es ist. Es sind noch zehn Spiele. Wir haben auch viele Sachen gut gemacht. Da müssen wir jetzt ran.“, fasst Trainer Uwe Jungandreas das Spiel aus seiner Sicht zusammen.
Das nächste Heimspiel bestreiten die Dessau-Roßlauer bereits am kommenden Freitag, den 05. April 2019 um 19.30 Uhr. Dann sind die neuntplatzierten DJK Rimpar Wölfe zu Gast in der Anhalt Arena.
Statistik:
Dominik Plaue. Ivan Martinovic, Radek Motlik – Daniel Zele (7), Tomas Pavlíček (5/3), Tom Hanner (4), Marek Vančo (4), Philip Jungemann (3), Jan Zahradníček (2), Libor Hanisch (1), Slavomir Mlotek (1), Johannes Wasielewski, Bruno Zimmermann, Florian Pfeiffer, Daniel Schmidt