Nachdem die Biber am heutigen Sonntagnachmittag gut in das Spiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau gestartet sind, verloren sie doch deutlich mit 24:28 (12:11).
Der DRHV 06 von Verletzungs- und Krankheitspech verfolgt, konnte sich zumindest auf der Torwartposition verstärken und lief mit Dominik Plaue, Joker Radek Motlik und Neuverpflichtung Ivan Martinovic gleich mit drei Torhütern auf. Dieser Rückhalt ließ den Etat-Schlussmann der Muldestädter Dominik Plaue in der ersten Halbzeit zu Höchstleistungen auffahren. Trotz vieler technischer Fehler gingen die Blau-Weißen in der 24. Spielminute mit vier Toren (11:7) durch einen Treffer von Jonas Hönicke in Führung. Dies war auch auf die gute Abwehrleistung zurückzuführen. Nicht einmal zwei Minuten später sah Abwehrspezialist Daniel Schmidt durch eine unglückliche Abwehraktion die Rote Karte. Danach gab es einen kleinen Einbruch bei den Bibern und die Lübecker kamen bis zum Halbzeitpfiff auf ein 12:11 heran.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahmen sich beide Teams nichts. Immer wieder stand es unentschieden, immer wieder ging eine der beiden Mannschaften in Führung. Mittlerweile stand auf Seiten des DRHV 06 der 48-Jährige Radek Motlik im Tor und hielt und hielt. Die 1341 Zuschauer in der Anhalt Arena waren euphorisiert. Trotzdem passierten den Dessau-Roßlauern immer mehr technischer Fehler und auch im Angriff schien nicht mehr viel zu klappen. In der 49. Spielminute hatte die Neuverpflichtung Ivan Martinovic seinen ersten Auftritt und pariert mit dem Gesicht einen 7-Meter von Sebastian Damm, der darauf die Rote Karte sah. Trotz allem trafen die Dessauer vorn nichts mehr und somit gewann der VfL Lübeck-Schwartau letztendlich verdient mit 24:28.
„Wir haben in der Besetzung, mit der wir heute gespielt haben in der ersten Halbzeit, was das Abwehrverhalten inklusive Torhüter angeht sicherlich am Maximum gespielt. Wir waren beim 11:7 in Vorhand und haben es hier einfach verpasst mit vier/ fünf Toren in die Halbzeit zu gehen. Wir haben zu fehlerhaft gespielt und zu viele freie Bälle verworfen. Zum Schluss hat der breite Kader vom VfL das Spiel entschieden. Es waren bei uns zu wenig Spieler, die Akzente gesetzt haben. Insgesamt war nicht alles schlecht, was wir gemacht haben. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet im Rahmen unserer Möglichkeit. Es gibt zwei Dinge zu bemängeln: die vielen technischen Fehler und unsere Chancenverwertung.“, fasst Trainer Uwe Jungandreas das Spiel zusammen.
Statistik:
Dominik Plaue, Radek Motlik, Ivan Martinovic – Johannes Wasielewski (6), Jonas Hönicke (4), Philip Jungemann (3), Marek Vančo (3), Tomas Pavlíček (2), Libor Hanisch (2), Slavomir Mlotek (2), Bruno Zimmermann (1), Daniel Schmidt (1), Florian Pfeiffer, Jan Zahradníček, Tom Hanner