Zum vorletzten Heimspiel der Saison empfangen wir am Samstagabend den HSC 2000 Coburg in der Anhalt-Arena. Die Partie gegen den derzeitigen Tabellensiebten beginnt um 19:30 Uhr und wird von den beiden Unparteiischen Robert Schulze und Tobias Tönnies geleitet. Tickets für die Begegnung vom 32. Spieltag gibt es bei Ticketmaster sowie an der Abendkasse.
Die Gelb-Schwarzen aus Coburg stehen kurz davor, ihr gestecktes Saisonziel zu erreichen. HSC-Trainer Jan Gorr und sein Team hatten sich vorgenommen, die Saison unter den Top Sieben abzuschließen. Derzeit sind sie auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen und haben sogar ein kleines Punktepolster vor den dahinterliegenden Eulen aus Ludwigshafen. Bei noch drei ausstehenden Spielen ist, wenn alles gut läuft, sogar noch mehr möglich als der aktuelle Tabellenplatz.
Das Herzstück der Oberfranken ist ihre Defensive. In 31 Spielen kassierten sie nur 842 Gegentore, was der zweitbeste Wert der Liga ist. Einen großen Anteil daran hat Torhüter Kristian van der Merwe. Kein anderer Torhüter hat in dieser Spielzeit mehr Paraden vorzuweisen als der Däne. Seine Quote gehaltener Bälle von 32,29 Prozent ist ein mehr als beachtlicher Wert. Nach zwei Jahren im Süden Deutschlands zieht es ihn jedoch wieder in den Norden. Er wechselt nach der Saison zur HSG Nordhorn-Lingen, um seiner dänischen Heimat wieder näher zu sein. Mit ihm zu den Niedersachsen wechselt auch der beste Feldtorschütze der Coburger, Maximilian Jaeger. Der Linksaußen traf in dieser Saison bereits 114-mal und wird sicherlich eine große Lücke im Team hinterlassen.
Die Sorgenfalten bei DRHV-Trainer Uwe Jungandreas wurden trotz der Länderspielpause nicht weniger. Neben Daniel Schmidt, Patrick Gempp, Alexander Mitrović, Carl-Phillip Haake, Fritz-Leon Haake und Tim Hertzfeld fällt nun auch noch Yannick Danneberg krankheitsbedingt aus. Insgesamt sind es mittlerweile sieben Spieler aus dem 18-köpfigen Kader. „So viele Ausfälle wie in dieser Saison hatten wir noch nie. Das ist über das ganze Jahr gesehen eine Bastelei, nicht nur bei den Punktspielen, sondern auch im Training“, erklärt Jungandreas.
Somit stellt sich nicht mehr wirklich die Frage, wer am Samstag gegen die Oberfranken auf der Platte stehen wird. Mit dabei sein wird erneut Julius Drachau, der gegen den EHV Aue sein erstes Zweitligator erzielte und auch gegen Coburg auf einige Spielminuten hoffen darf. Die Marschroute für den DRHV ist somit auch klar. „Aufgrund der körperlichen Unterlegenheit müssen wir mit viel Tempo agieren, um die Coburger zu knacken“, gibt sich Jungandreas trotz der angespannten Personalsituation optimistisch.
Anwurf: Spieltagsheft #16 – Saison 2023/24
DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: Wir treffen am Samstag auf eine sehr kompakte Mannschaft. Ein guter Mix aus jungen und erfahrenen Spielern, mit einen der besten Torhüter der Liga. Coburg verfügt über eine körperliche Mannschaft. Ihr Herzstück ist ihre starke 6:0-Abwehr. Im Hinspiel hatte diese uns schwer zu schaffen gemacht. Trotz einer guten Leistung unsererseits haben wir damals Probleme gehabt, den Ball im Tor unterzubringen. Im Rückraum sind sie sehr variabel aufgestellt und zudem sehr gefährlich über den Kreis mit Jan Schäfer und Bartlomiej Bis. Dazu spielen aktuell Neuzugang Mikael Helmersson und Janis Valkovskis eine gute Rolle.
DIE LETZTEN DUELLE
HSC 2000 Coburg – Dessau-Roßlauer HV 30:25 (21.11.2023)
HSC 2000 Coburg – Dessau-Roßlauer HV 27:28 (27.05.2023)
ÜBERTRAGUNG
Live-Stream: Das Spiel wird ab 19:30 Uhr auf DYN übertragen
Live-Ticker: Live-Ticker der 2. Handball-Bundesliga