Jakub Hrstka konnte mit seinen Mitspielern nach dem Heimsieg gegen den TuS Vinnhorst den Klassenerhalt feiern. I Foto: Marian Storch
Dem DRHV gelingt die Revanche vom Hinspiel gegen den TuS Vinnhorst und sichert sich nach dem verdienten 42:35 (20:21)-Sieg vor heimischem Publikum den Klassenerhalt. Bis es dazu kam, war es über weite Strecken ein hartes Stück Arbeit, da die Gäste bis Mitte der zweiten Halbzeit ordentlich dagegenhielten. Bester Torschütze war Timo Löser, der 13 Tore bei 13 Wurfversuchen erzielte.
Vor 1547 Zuschauern entwickelte sich im ersten Abschnitt eine temporeiche Begegnung mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Niedersachsen. Die Vinnhorster vor allem im Angriff mit guten Aktionen, die die DRHV-Defensive lange Zeit vor Problemen stellte. Dafür lief es im Angriff der Biber um einiges besser. Vor allem über die rechte Seite mit David Mišových. Der slowakische Nationalspieler wurde immer wieder geschickt von seinen Mitspielern in Szene gesetzt und trug mit seinen Toren maßgeblich dazu bei, dass der DRHV im Spiel blieb. Er war es auch, der den Drei-Tore-Lauf der Gäste unterbrach und auf 9:12 (15. Minute) verkürzte. In der 22. Spielminute gelang es dann Timo Löser, den Anschluss beim Stand von 15:16 wiederherzustellen. Eng und spannend blieb es dann auch für den Rest der ersten Halbzeit. Der TuS legte vor und die Biber zogen wieder nach. So ging es mit einem knappen 20:21-Rückstand in die Kabine.
Dort schien DRHV-Trainer Uwe Jungandreas die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Biber agierten jetzt vor allem in der Defensive entschlossener und setzten ihr Tempospiel konsequent fort. Immerhin fanden 84 Prozent der Würfe ihr Ziel. Jakub Hrstka markierte in der 37. Minute mit seinem Treffer zum 24:23 die erste Führung der Blau-Weißen und gab sie im weiteren Verlauf des Spieles auch nicht mehr aus der Hand. Obwohl die Gäste nichts unversucht ließen und zwischendurch eine Mann-Mann-Verteidigung spielten, fanden die Biber immer wieder Lücken und konnten sich kontinuierlich absetzen. Für die Vorentscheidung sorgte Kapitän Vincent Sohmann, der zehn Minuten vor Spielende zur 36:30-Führung traf. Am Ende gewinnen die Dessau-Roßlauer ein torreiches Spiel, verdient mit 42:35 und sichern sich vier Spieltage vor dem Saisonende den vorzeitigen Klassenerhalt.
Bevor es in die Länderspielpause geht, reist der DRHV samt Fans am kommenden Samstag zum Derby nach Aue. Wer live mit dabei sein möchte in der Erzgebirgshalle, der kann sich unter zabporters@gmx.de noch einen Platz im Bus zum Unkostenbeitrag von 30 EUR (ohne Eintrittskarte) reservieren.
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STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Wenn man sieht, dass Vinnhorst 15 Punkte hat und wenn man die Leistung heute gesehen hat, dann weiß man, wie stark diese Liga ist. Vinnhorst hat das in der ersten Halbzeit überragend gemacht. Wir haben in der Abwehr keine Bindung gefunden und nicht genug verdichtet und sind taktisch oft ins Leere gelaufen. Das man diese gut herausgespielten Tore nicht alle verhindern kann, war mir klar, aber wir haben zu viele Tore kassiert, die wir hätten verhindern können. In der zweiten Halbzeit haben wir es in der Abwehr deutlich besser gemacht. Zudem wissen wir, das wir dieses höllische Tempo über 60 Minuten gehen können. Das klappt zwar nicht immer, weil es mit unter nicht jeder Gegner zulässt. Heute haben wir es geschafft und dann sind eben 42 Tore drin und am Ende noch ein deutlicher Sieg. Tolle Steigerung des Teams im zweiten Abschnitt.
SPIELDATEN
DRHV 06 – TuS Vinnhorst 42:35 (20:21)
DRHV 06: Philip Ambrosius (14 Paraden / 2 Tore), Janik Patzwaldt – Timo Löser (13), David Mišových (11), Jakub Hrstka (7/3), Vincent Sohmann (4/1), Tillman Leu (2), Fritz-Leon Haake (1), Paul Bones (1), Tim Hertzfeld (1), Yannick-Marcos Pust, Luka Baumgart, Oskar Emanuel, Yannick Danneberg
Schiedsrichter: Steven Heine / Sascha Standke
Zeitstrafen: 8:14 Minuten (Tim Hertzfeld 2, Luka Baumgart 2, Tillman Leu 4)
Siebenmeter: DRHV 06: 4/5 – TuS Vinnhorst: 3/4
Zuschauer: 1547 (Anhalt-Arena, Dessau)
Direktlink zur Pressekonferenz: Biber TV
