Am Freitagabend sind unsere Biber zu Gast beim Tabellenfünften TuS N-Lübbecke. In der Merkur Arena geht es ab 20:00 Uhr wieder um Punkte in der 2. Handball-Bundesliga. Die Partie vom 29. Spieltag wird von den beiden Unparteiischen Christian Hannes und David Hannes geleitet.
Die Saison biegt langsam, aber sicher auf die Zielgerade ein. An der Tabellenspitze hat der 1. VfL Potsdam trotz der Niederlage beim VfL Eintracht Hagen weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten ASV Hamm-Westfalen und steht kurz vorm Aufstieg in die Handball-Bundesliga. Am Ende der Tabelle wird es für den EHV Aue sowie dem TuS Vinnhorst, der in der kommenden Woche in der Anhalt-Arena gastiert, immer schwerer noch den Sprung aus den Abstiegsrängen zu schaffen. Und die Biber, die haben mittlerweile den Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt und den Abstand auf den vorletzten Tabellenplatz auf neun Punkte ausgebaut. Aber nicht nur das. Das Team von Cheftrainer Uwe Jungandreas hat zu einer aus der letzten Saison bekannten Stärke zurückgefunden. Spiele zu drehen, trotz Rückstand und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, das hat das Team zuletzt gegen Minden sowie im Derby gegen Dresden bewiesen.
Der TuS zählte vor Saisonstart mit zu den heißesten Kandidaten auf den Aufstieg in die Beletage des deutschen Handballs. Nichts ungewöhnliches beim Verein aus Nordrhein-Westfalen, da sie auch im Vorjahr lange Zeit mittendrin im Aufstiegskampf steckten. Zudem verstärkten sie ihr Team weiter und verpflichten mit Fynn Hangstein den Torschützenkönig der Saisons 2021/22 und 2022/23 vom ThSV Eisenach. Gegen die drei Topteams der Liga haben sie in dieser Spielzeit noch nicht verloren, kassierten aber bereits bittere Heimniederlagen gegen den EHV Aue, TuSEM Essen, VfL Lübeck-Schwartau und den Eulen Ludwigshafen. Aktuell belegt das Team von Trainer Michael Haaß mit 35:21 Punkten den fünften Tabellenrang. Topscorer ist wie erwartet Fynn Hangstein mit 178 Treffern, was ihm aktuell Rang drei der Torschützenliste der 2. HBL einbringt.
Die Biber befinden sich aktuell in ihrer stärksten Saisonphase und sind seit vier Spielen unbesiegt. „Wir hatten nach der Niederlage gegen den ASV Hamm-Westfalen ein paar Dinge geändert und sind seitdem in der Defensive stabiler und haben uns deutlich auf der Torhüterposition verbessert. Dadurch kommen wir besser in unser Tempospiel und spielen zudem im Positionsspiel geduldiger“, erklärt Jungandreas. Damit einher geht, dass mit den Erfolgen der letzten Wochen auch das Selbstvertrauen bei jeden Einzelnen gestiegen ist und sich das positiv auf die Leistung auswirkt. Doch der Cheftrainer warnt: „Das ist jetzt kein Automatismus. Wir müssen weiter hart arbeiten, um dran zu bleiben.“ Vom Glück ist sein Team auch in der zweiten Saisonhälfte nicht verfolgt. Viele Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle hatten immer wieder dazu geführt, dass man umplanen musste. Fehlen wird dem Team am Freitag und vermutlich auch für den Rest der Saison Carl-Phillip Haake mit einer Herzmuskelentzündung. Wieder mit von der Partie sein wird dagegen Kreisläufer Tillman Leu. „Trotz dieser Probleme hat die Mannschaft einen unheimlich starken Willen, ihre Spiele zu gewinnen. Beim TuS N-Lübbecke wird es nicht nur darauf ankommen, sondern das wir unser Spiel herunterspielen, keine überhasteten Angriffe fahren und geduldig im Abschluss bleiben“, so der Cheftrainer.
DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: Der TuS N-Lübbecke zählte vor der Saison mit zum engsten Favoritenkreis um den Aufstieg. Diesen Anspruch konnten sie im Saisonverlauf nicht ganz gerecht werden. Aber sie stehen auf einem guten fünften Tabellenplatz und haben eine Mannschaft, die durchgängig erfahren ist und das auch international. Sie hatten in der Hinrunde ein paar Spiele dabei wie zum Beispiel das Heimspiel gegen Aue, wo sie nicht annähernd an ihr Leistungsvermögen herangekommen sind. Dann haben sie aber auch Spiele gehabt, wo sie ihr ganzes Leistungsvermögen ausgereizt hatten. Es ist schon eine schwer bespielbare Mannschaft. Zuletzt waren sie wieder sehr stabil in der Abwehr mit guten Torhütern dahinter. Im Angriff spielen sie sehr variabel, jeder Spieler ist dort torgefährlich. Eine sehr starke und körperliche Mannschaft.
DIE LETZTEN DUELLE
Dessau-Roßlauer HV – TuS N-Lübbecke 22:28 (18.11.2023)
Dessau-Roßlauer HV – TuS N-Lübbecke 28:32 (13.05.2023)
ÜBERTRAGUNG
Live-Stream: Das Spiel wird ab 20:00 Uhr auf DYN übertragen
Live-Ticker: Live-Ticker der 2. Handball-Bundesliga