Auch in Coburg gelingt es nur phasenweise mitzuhalten. Im ersten Durchgang sind wir zwar dran, vergeben aber mehrmals die Chance, die Partie wieder auszugleichen. Im zweiten Abschnitt hadern wir erneut mit unserer Chancenverwertung und müssen am Ende mit der 25:30-Niederlage die Heimreise antreten. Bester Torschütze war Timo Löser mit neun Treffern.
Das es mit dem dezimierten Kader, der sich am Spieltag nochmals mit den krankheitsbedingten Ausfällen von Daniel Schmidt und Jeremy Matysiak auf nur noch elf Feldspieler reduzierte, beim HSC 2000 Coburg schwer werden würde, war allen Beteiligten klar. Im Interview vor dem Spiel machte Timo Löser trotz aller aktuellen Probleme einen durchaus kämpferischen Eindruck. Das man dann zwar die Anfangsphase verschlief und bereits nach drei gespielten Minuten mit 0:3 im Rückstand lag, trübte etwas die Euphorie. Bis zur Mitte des ersten Durchgangs tat man sich vor allem in der Offensive schwer, scheiterte das ein und andere Mal am HSC-Keeper van der Merwe und lag mit 5:9 zurück. Danach nutzten die Biber eine Schwächephase der Gastgeber konsequent und konnten nach einem 3:0-Lauf bis auf 9:8 verkürzen. Das Einzige, was man nicht schaffte, war es die Begegnung wieder auszugleichen, obwohl die Chance dazu mehrmals bestand. So übernahmen die Oberfranken wieder die Oberhand und zogen erneut davon. Mit einem 10:13-Rückstand zur Halbzeit ging es dann in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel waren es dann wieder die Gastgeber, die besser aus der Pause kamen und sich Tor um Tor absetzen konnten. Mitte der zweiten Halbzeit war die Partie früh beim Stand von 22:15 entschieden. Zwar versuchte man aufseiten der Blau-Weißen mit dem siebten Feldspieler noch mal alles, konnte am Ende aber nur noch auf fünf Tore Rückstand verkürzen. Das die Mannschaft bis zum Ende kämpfte und in der Defensive inklusive einer guten Torhüterleistung von Philip Ambrosius (32,5 % Quote gehaltener Bälle) eine ordentliche Leistung zeigte, macht Hoffnung für die nächsten beiden wichtigen Spiele am Freitag beim TuS Vinnhorst sowie am kommenden Mittwoch zu Hause gegen den EHV Aue.
Anzeige
STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Wir haben sehr viel investiert, hatten eine gute kämpferische Einstellung in der Abwehr und hatten es gerade hier geschafft, Coburg vor Probleme zu stellen. Das Thema war jedoch, das wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Eigentlich hätte es zur Halbzeit anders stehen können, wenn wir die Bälle reingemacht hätten. Da wir das aber nicht getan hatten, konnten wir schlussendlich dem Druck auch personell nicht standhalten.
SPIELDATEN
HSC 2000 Coburg – DRHV 06 30:25 (13:10)
DRHV 06: Philip Ambrosius (13 Paraden), Janik Patzwaldt – Timo Löser (9), Vincent Sohmann (4/2), Carl-Phillip Haake (4), Alexander Mitrović (3), Tim Hertzfeld (2), Yannick-Marcos Pust (1), Yannick Danneberg (1/1), Luka Baumgart (1), David Mišových, Paul Bones, Oskar Emanuel
Schiedsrichter: Manuel Lier / Jan Lier
Zeitstrafen: 0:6 Minuten (Luka Baumgart 2, Oskar Emanuel 2, Tim Hertzfeld 2)
Siebenmeter: HSC 2000 Coburg: 4/4 – DRHV 06: 3/4
Zuschauer: 1516 (HUK-COBURG arena, Coburg)