Sonntagnachmittag zu Gast bei der HSG Nordhorn-Lingen

Auszeit im DHB-Pokal Saison 2023/24 beim MTV Braunschweig

Die Biber wollen sich bei der HSG Nordhorn-Lingen die ersten Auswärtspunkte der Saison 2023/24 sichern. I Foto: Steve Löser

Nach dem Pokalsieg gegen den MTV Braunschweig geht es für die Biber am Sonntagnachmittag in der 2. Handball-Bundesliga weiter. Bereits am Samstag macht sich das DRHV-Team auf den Weg zur HSG Nordhorn-Lingen, um ausgeruht und ohne Reisestrapazen in die Begegnung vom 3. Spieltag zu gehen. Angepfiffen wird die Partie, die in der EmslandArena in Lingen stattfindet, von den beiden Unparteiischen Matthias Klinke / Sebastian Klinke um 17:00 Uhr.

Auch die HSG musste unter der Woche im DHB-Pokal ran. Beim Drittligisten HSG Krefeld-Niederrhein tat man sich lange Zeit schwer und lag zur Halbzeit noch mit 16:18 zurück. Erst in den zweiten dreißig Minuten wussten die Niedersachsen zu überzeugen, übernahmen beim 24:23 wieder die Führung und gaben sie nicht mehr aus der Hand. Am Ende feierte das Team von Trainer Daniel Kubes nach einem wahren Torfestival einen 40:37-Sieg und empfangen nun den Bergischen HC in der nächsten Pokalrunde.

Der Kader der HSG Nordhorn-Lingen hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich verändert. Lediglich drei Neuzugänge mussten in der Saisonvorbereitung ins Team integriert werden. Den größten Verlust musste man im Tor hinnehmen. Dort wechselte einer der besten Torhüter der letzten Jahre in der 2. Handball-Bundesliga, Bart Ravensbergen, zum Bundesligisten FRISCH AUF! Göppingen. Für ihn verpflichtete man den Kroaten Ivan Budalic vom Zweitligaaufsteiger TuS Vinnhorst, der nun mit Björn Buhrmester das Torhüter-Duo bildet. Letztgenannter hat in den beiden Ligaspielen gezeigt, dass er trotz seiner 38 Jahre noch nicht zum alten Eisen gehört. 37,93 % gehaltener Bälle gegen den EHV Aue und 35,90 % gegen den TuS N-Lübbecke unterstreichen das mehr als eindrucksvoll. Gut in die Saison gestartet ist Rückraumspieler Johannes Wasielewski, der sich in den ersten Saisonspielen vor allem im Angriff gut in Szene setzten konnte. Von 2016 bis 2019 lief er für den Dessau-Roßlauer HV auf und spielte damals Seite an Seite mit Philip Ambrosius, Daniel Schmidt und Kapitän Vincent Sohmann.

Die Biber, die im letzten Ligaspiel sowie am Mittwoch im DHB-Pokal vor allem in der Defensive zu überzeugen wussten, wollen vor allem an diese starken Abwehrleistungen bei der HSG Nordhorn-Lingen anknüpfen. Sollte man dies schaffen, dann kommen die Biber ihrem Ziel, den ersten Auswärtserfolg in der noch jungen Saison zu feiern, einen ganzen Schritt näher. Aber nicht nur die Abwehr muss stehen, sondern auch im Angriff machte DRHV-Trainer Uwe Jungandreas noch ein paar Probleme aus. „Wir müssen an unserer Angriffseffektivität im Spiel nach vorn arbeiten. Da haben wir gegenüber den letzten Spielen noch Steigerungspotenzial“, so der Chef-Trainer.

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: Uns erwartet ein sehr starker Gegner. Nordhorn hat ganz klar geäußert, dass das Ziel Aufstieg ist. In dieser Saison stehen sie sehr kompakt in der Abwehr und verfügen über eine körperlich starke Mannschaft. In der letzten Saison hatten wir sie zweimal recht deutlich geschlagen. Dazu muss man sagen, dass sie in der letzten Saison ein wenig unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. In diesem Jahr sieht das alles viel zielstrebiger aus. Aktuell präsentieren sie sich wesentlich gefestigter und kompakter in der Abwehr sowie im Angriff. Sie sind sehr torgefährlich aus dem Rückraum, haben ein gutes Zusammenspiel mit ihren Kreisläufern sowie den Außenspielern und haben erfahrungsgemäß immer gute Torhüter. Im Vergleich zur letzten Saison haben sie ihr Tempospiel verbessert.