Die gesamte 2. Handball-Bundesliga muss dieses Wochenende zum Doppelspieltag antreten. Dem DRHV 06 stehen dabei zwei sehr schwere Partien bevor. Am Freitag reisen sie nach Nordhorn zur HSG Nordhorn-Lingen. Dieses Spiel wird von den Unparteiischen Pawel Fratczak und Paulo Ribeiro um 19.30 Uhr im Euregium Nordhorn angepfiffen. Noch nicht einmal 48 Stunden später, am Sonntag, empfangen die Biber um 17.00 Uhr den Bundesliga-Absteiger TuS N.-Lübbecke in der Anhalt Arena. Geleitet wird die Partie von Tolga Karamuk und Nikos Seliger aus Berlin.
Die HSG Nordhorn-Lingen steht nach elf Spieltagen mit sechs Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen auf dem achten Tabellenrang der 2. Handball-Bundesliga. Bei den letzten beiden Aufeinandertreffen konnte sich die jeweilige Heimmannschaft durchsetzen. Im November 2017 gewannen die Dessauer in der Anhalt Arena mit 32:28 und im Mai dieses Jahres besiegten die Nordhorner die Muldestädter mit 31:22. Die HSG Nordhorn-Lingen trägt ihre Punktspiele sowohl in Lingen in der Emsland Arena als auch in Nordhorn im Euregium aus. Bisher waren die Dessau-Roßlauer zweimal zu Gast in Lingen. Am Freitag werden sie erstmalig nach Wiederaufstieg im Euregium Nordhorn auflaufen.
Am Sonntag ist dann Bundesliga-Absteiger und derzeitiger Fünftplatzierter TuS N.-Lübbecke zu Gast in der Anhalt Arena. Mit den Ostwestfalen kommt auch ein bekanntes Gesicht zurück in die Muldestadt. Moritz Schade lief ein Jahr im Trikot der Blau-Weißen auf, bis er dann 2017 zum TuS N.-Lübbecke wechselte. Der Kreisspieler konnte so im vergangenen Jahr Bundesliga-Luft schnuppern und ist nun einmal wieder zurück in der Anhalt Arena.
Team und Trainer sind sich der schweren Aufgabe an diesem harten Wochenende bewusst, gehen aber nach dem hohen Sieg gegen den HC Rhein Vikings mit jede Menge Selbstvertrauen ran: „Natürlich ist das Doppelspielwochenende für alle eine hohe Belastung. Wir haben zwei sehr starke Gegner an diesem Wochenende. Morgen fahren wir nach Nordhorn, die sich auf die Fahne geschrieben haben in dieser Saison vorn mitzuspielen und mittelfristig einen Aufstieg planen. Es ist eine körperlich sehr robuste Mannschaft mit einer starken 6:0-Abwehr und guten Torhütern. Sie sind im Angriff sehr variabel und gefährlich von allen Positionen. In erster Linie müssen wir morgen an die Leistung von den letzten Wochen anknüpfen und auf unsere eigenen Stärken setzen.“, schätzt Uwe Jungandreas den ersten Gegner die HSG Nordhorn-Lingen ein.
Aber auch das Spiel zu Hause gegen den TuS N.-Lübbecke betrachtet er als schwierige, aber nicht unmögliche Aufgabe: „Lübbecke ist seit Beginn der Saison Top-Favorit für den Aufstieg. Überraschender Weise haben sie schon ein paar Punkte liegen gelassen. Das Team besteht aus sehr erfahrenen Spielern, die wir nicht ins Spiel kommen lassen dürfen. Wir haben ein Heimspiel und müssen hier versuchen den Gegner unter Druck zu setzen und dann sehen, was möglich ist. Wir sind in beiden Partien klarer Außenseiter, Punktgewinne sind hier ein Bonus. Allerdings ist die Liga sehr ausgeglichen und darum ist es nicht unmöglich an diesem Wochenende zu punkten.“, blickt der Trainer positiv auf das Wochenende.
nde.