Biber wollen gegen Dresden noch mal alles reinhauen

Max Emanuel im Spiel bei der SG BBM Bietigheim Saison 2022/23

Max Emanuel wird nach dem letzten Spiel gegen die Eulen Ludwigshafen seine erfolgreiche Handballkarriere beenden. I Foto: Marian Storch

Das letzte Heimspiel der Saison ist zugleich das letzte Derby der Saison. Zu Gast am Freitagabend in der Anhalt-Arena ist der HC Elbflorenz Dresden. Für die Biber geht es aber um weit mehr als nur um den Derbysieg, da man sich weiterhin zwei Spieltage vor Saisonende ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem punktgleichen ThSV Eisenach um den Aufstieg in die LIQUI-MOLY HBL liefert. Los geht’s um 19:30 Uhr, bereits um 18:00 Uhr öffnen sich die Tore der Arena. Um Wartezeiten an den Eingängen zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Fans bis zum Anwurf auf ihren Plätzen sind, bitten wir alle Zuschauer darum, möglichst früh zur Anhalt-Arena zu kommen. Tickets für das Spiel gibt es online hier sowie in der Tourist-Info Dessau, im Verbindungspunkt Dessau und am Spieltag an der Abendkasse.

ÜBER DAS DUELL

Für Max Emanuel wird das Spiel ein ganz besonderes werden. Zum letzten Mal wird der Rückraumspieler in der Anhalt-Arena auf der Platte stehen, da er nach der Saison seine erfolgreiche Handballkarriere beenden wird. Zugleich ist es das letzte Mal, das er gegen seinen vier Jahre jüngeren Bruder Oskar spielen wird, der pünktlich zum Derby wieder fit ist. „Grundsätzlich freue ich mich auf das Spiel und hoffe das die Anhalt-Arena brechend voll sein wird. Unsere Familie, viele Freunde und alte Weggefährten werden am Freitag vor Ort sein, darauf freue ich mich besonders“, erklärt Emanuel im Vorfeld der Partie. „Wichtig ist es aber vorher die beiden Punkte einzusammeln, damit das Feiern danach auch richtig Spaß macht.“ Auf die Frage, wie man in sein letztes Heimspiel reingeht, hat Max so wie man es von ihm gewohnt ist, eine ganz einfache Antwort. „Ich habe mich damit nicht näher beschäftigt. In den letzten Wochen habe ich das alles, was gerade hier beim DRHV passiert, einfach nur genossen und gar nicht über das Ende nachgedacht“, so Emanuel.

Im Kampf um den Aufstieg könnte der DRHV einen Sieg im Derby vorausgesetzt, ein wenig den Druck auf die Eisenacher erhöhen, die erst am Samstagabend den 1. VfL Potsdam in der Werner-Aßmann-Halle empfangen. Mit den HC Elbflorenz Dresden wartet jedoch ein eher unbequemer Gegner auf die Biber. Aktuell belegt das Team von Trainer Rico Göde zwar nur den 16. Tabellenplatz und hat in dieser Saison nie so richtig seinen Rhythmus gefunden, wird sich aber auch nicht kampflos im Derby präsentieren. „Die Dresdner haben eine qualitativ gut besetzte Mannschaft, die sehr erfahren und eingespielt ist. Sie können an jedem Tag gefährlich sein und ich gehe davon aus, dass sie im Derby noch mal unter Beweis stellen wollen, dass sie eine gute Mannschaft sind“, erklärt DRHV-Trainer Uwe Jungandreas im Vorfeld der Begegnung. Für die Jungandreas-Sieben gilt es erneut an die Leistungen der letzten Spiele anzuknüpfen und mit viel Einsatz und Leidenschaft auf dem Feld zu agieren. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Jungs bereits sind, noch mal alles reinzuhauen. Für uns ist es besonders schön, jetzt noch mal ein Derby zu spielen, wo es für uns noch um alles geht“, so der Cheftrainer.

Gleich im Anschluss der Partie werden dann die Spieler, die den Verein nach der Saison verlassen werden, offiziell verabschiedet. Neben Lennart Gliese und Malvin Haeske nimmt dann auch Max Emanuel Abschied vom Dessau-Roßlauer Publikum. Und auch danach sollte man unbedingt vor Ort bleiben, da der Verein alle zur Saisonabschlussparty vor der Anhalt-Arena einlädt inklusive DJ, Live-Performance, Longdrink-Bar und 100 Liter Freibier.

Anwurf: Heft #19 – Saison 2022/23

DIE BILANZ

15 Mal trafen beide Vereine im mitteldeutschen Derby in der 2. HBL sowie in der 3. Liga bereits aufeinander. Ausgeglichen ist die Bilanz: Siebenmal gewannen die Biber, siebenmal das Team aus Elbflorenz, ein Spiel endete Unentschieden. Das Hinspiel konnte der DRHV mit 31:26 (17:13) für sich entscheiden. Bester Torschütze war damals Timo Löser mit neun Treffern.