Drei Spieltage sind es noch, dann ist die Saison 2022/23 beendet. Eine bis hierher sehr erfolgreiche, wenn nicht sogar sensationelle Saison, die das Team von DRHV-Chefcoach Uwe Jungandreas spielt. Aktuell belegen sie den dritten Tabellenplatz und kämpfen mit dem punktgleichen ThSV Eisenach um den zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die LIQUI-MOLY HBL berechtigt. Auch zum vorletzten Auswärtsspiel der Spielzeit am Samstag beim HSC 2000 Coburg werden wieder rund 100 Anhänger der Biber mit ihrem Team anreisen, um sie bei dieser schwierigen Aufgabe lautstark zu unterstützen. Los geht’s in der HUK-Coburg Arena um 19:30 Uhr.
ÜBER DAS DUELL
Aktuell belegen die Oberfranken in der bereinigten Tabelle mit 35:33 Punkten den neunten Tabellenplatz, was vor allem an den starken Vorstellungen der letzten beiden Monate liegt. Hatten die Coburger Anfang Februar den Vertrag mit Trainer Brain Ankersen noch um zwei weiter Jahre verlängert, hatte man diesen Ende März vom Amt des Cheftrainers entbunden und freigestellt. Bis zum Saisonende hat nun HSC-Geschäftsführer Jan Gorr zusätzlich das Amt des Trainers übernommen und dies bisher sehr erfolgreich. Von neun Spielen konnte der HSC mit Gorr an der Seitenlinie sieben Siege feiern und verlor nur gegen den TSV Bayer Dormagen und dem Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten. Diesen Aufwind möchte man mit Sicherheit auch in die letzten verbleibenden Saisonspiele beibehalten, was die Aufgabe für den DRHV nicht einfacher machen wird.
Dass die Coburger wieder erstarkt sind, ist auch DRHV-Cheftrainer Uwe Jungandreas nicht verborgen geblieben. „Sicherlich sind sie mit einer anderen Zielsetzung in die Saison gestartet, konnte diese jedoch nicht umsetzen. Fakt ist jedoch, dass sie jetzt nach dem Trainerwechsel auf Kurs sind“, so der DRHV-Trainer. Bereits im Hinspiel hatten die Oberfranken den Bibern Probleme bereitet. Damals hatte man sich erst in der Schlussphase der Begegnung noch einen Punkt erkämpft. „Mittlerweile spielen sie so wie man sie kennt, diszipliniert aus einer kompakten Abwehr heraus, mit einem körperlich extrem starken Mittelblock“, erklärt Jungandreas. Um in Coburg bestehen zu können, wird seine Mannschaft erneut eine starke Leistung, so wie zuletzt gegen Potsdam zeigen müssen. „Für uns kommt es darauf an, die Emotionalität, die Leidenschaft und die Intensität wie beim letzten im Heimspiel gegen Potsdam auf’s Feld zu bringen sowie unsere Fehlerquote zu minimieren“, so Jungandreas.
Anzeige
DIE BILANZ
Elf Mal hieß es ligaübergreifend Dessau-Roßlauer HV vs. HSC 2000 Coburg. Vier Siege, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen stehen aus Sicht der Biber zu Buche. Beim letzten Duell im Dezember 2022 trennten sich beide 26:26-Unentschieden. Die Entscheidung viel erst in den Schlusssekunden, als Carl-Phillip Haake sich den Ball erkämpfte und im Tempogegenstoß Coburgs Torhüter Jan Kulhanek überwand.
ÜBERTRAGUNG
Live-Stream: Das Spiel wird ab 19:30 Uhr auf sportdeutschland.tv übertragen
Live-Ticker: Live-Ticker der 2. Handball-Bundesliga