Erneut hat es für den Dessau-Roßlauer HV in einem Ligaspiel gegen den TuS N-Lübbecke nicht für einen Sieg gereicht. Beim 28:32 (13:15) hatte man in einer gut gefüllten Anhalt-Arena das Nachsehen gegen das Team aus Nordrhein-Westfalen. Bester Torschütze aufseiten der Biber war Yannick-Marcos Pust mit fünf Treffern.
Die 2125 Zuschauer in der Anhalt-Arena sahen in der ersten Halbzeit ein Spiel mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Nachdem die Gäste aus Nordrhein-Westfalen schnell mit zwei Toren führten, sorgte Luka Baumgart mit seinem Tor zum 3:2 (5. Minute) für die erste Führung der Dessau-Roßlauer. Danach folgte ein offener Schlagabtausch, wobei das Team vom TuS N-Lübbecke immer wieder vorlegte, die Biber aber weiterhin in Schlagdistanz blieben. So richtig laut wurde es in der Arena, als Timo Löser zur 12:11-Führung für die Biber traf. Kurz darauf hatte der DRHV die Chance, sich mit doppelter Überzahl etwas absetzen zu können. Doch Max Emanuel mit einem Offensivfoul und Timo Löser, der nur den Pfosten traf, ließen diese Möglichkeiten leider ungenutzt. Kapitän Vincent Sohmann sorgte mit seinem Treffer gut drei Minuten vor der Halbzeitpause noch für die 13:11-Führung, es sollte jedoch der letzte Treffer der Biber sein, bevor es in die Kabine ging. Die Gäste spielte in der Schlussphase konsequenter, erzielten Tor um Tor und sorgten dafür, das die Hausherren plötzlich mit 13:15 im Rückstand lagen.
Anzeige
Nach der Pause hielten die Biber erst mal weiter Anschluss und blieben zumindest in Schlagdistanz. Obwohl bereits jetzt schon deutlich wurde, dass es schwer werden würde, hier und heute zu gewinnen. Gerade gegen die robuste Abwehr der Gäste inklusive eines starken Mittelblocks, der immer wieder die Anspiele an den Kreis auf Patrick Gempp verhinderte, machten es dem DRHV in der Offensive von Minute zu Minute schwerer Tore zu erzielen. Zudem häuften sich die Fehler beim DRHV, die die Gäste konsequent bestraften. Immer mehr geriet man ins Hintertreffen und lag Mitte der zweiten Halbzeit bereits mit 19:24 hinten. Als TuS-Spieler Peter Strosack acht Minuten vor Spielende sein Team mit 28:21 in Führung brachte, war die Partie entschieden. Den Dessau-Roßlauern blieb nunmehr nur noch den Abstand etwas zu verkürzen, was ihnen bis zum Ende der Partie gelang. Mit der 28:32-Niederlage und dem gleichzeitigen 25:25-Unentschieden im zweiten Spitzenspiel zwischen dem HBW Balingen-Weilstetten und dem ThSV Eisenach belegen die Biber aber weiterhin einen respektablen vierten Tabellenplatz.
STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Heute hat die bessere, die erfahrenere und abgezocktere Mannschaft gewonnen. Wir haben uns am Anfang in der Abwehr schwergetan, haben aber über unser Tempospiel immer wieder egalisieren können und nach und nach halt gefunden. Wir machen aber am Ende der ersten Halbzeit zu viele Fehler hintereinander. Dazu kommt, dass uns heute etwas passierte, was wir ewig nicht hatten. Wenn wir einen Fehler gemacht hatten, haben wir gleich noch drei hinterher geschoben, damit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Trotzdem haben wir nicht aufgegeben und weitergekämpft. Es war so, dass der TuS N-Lübbecke mit seinem körperlich starken Mittelblock unsere Hauptangriffshandlungen richtig gut zugestellt hatte. Und wenn mal was durch kam, hat Katsigiannis auch noch gut gehalten. Direktlink zur Pressekonferenz
SPIELDATEN
DRHV 06 – TuS N-Lübbecke 28:32 (13:15)
DRHV 06: Philip Ambrosius (10 Paraden), Janik Patzwaldt (1 Parade) – Yannick-Marcos Pust (5), Timo Löser (4), Vincent Sohmann (4/1), Max Emanuel (3), Jakub Hrstka (3), Yannick Danneberg (3/2), David Mišových (2),Carl-Phillip Haake (2), Luka Baumgart (1), Paul Bones (1), Malvin Haeske, Patrick Gempp, Daniel Schmidt
Schiedsrichter: Mirko Krag / Marcus Hurst
Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Max Emanuel 2, Luka Baumgart 2, Daniel Schmidt 2, Carl-Phillip Haake 2)
Siebenmeter: DRHV 06: 3/5 – TuS N-Lübbecke: 2/2
Zuschauer: 2125 (Anhalt-Arena, Dessau-Roßlau)