DRHV zu Gast beim Tabellenführer

Luka Baumgart im Abwehrkampf gegen die Wölfe Würzburg

Zum zweiten Mal in Folge sind wir auswärts gefordert. Am Freitagabend geht es beim Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten Nummer eins, der HBW Balingen-Weilstetten, um die nächsten Punkte in der 2. Handball-Bundesliga. Los geht’s in der Sparkassen-Arena um 19:30 Uhr.

ÜBER DAS DUELL

Wer am Anfang der Saison darauf gewettet hätte, dass der DRHV am 30. Spieltag als Tabellenvierter zum Tabellenersten HBW Balingen-Weilstetten reisen würde, der hätte jetzt einige Euro mehr auf seinem Konto verbuchen können. Das die Schwaben als Absteiger aus der Handball-Bundesliga von vielen als der Topfavorit auf den Aufstieg gehandelt wurde, ist nicht weiter verwunderlich. Dass die Biber aus Dessau-Roßlau aber in dieser Saison so weit oben mitspielen und dies immer noch tun, ist für viele eine der größten Überraschungen der aktuellen Spielzeit. Aktuell hat man nur einen Zähler Rückstand auf den Tabellenzweiten TuS N.-Lübbecke und mischt weiter mit im Aufstiegsrennen.

Chancenlos im Duell bei den „Galliern von der Alb“ sehen sich die Biber jedoch nicht. Zwar verloren die Schwaben insgesamt nur zwei Spiele, beide jedoch gerade zu Hause. Gegen den starken Aufsteiger aus Potsdam hieß es am Ende 26:27, wobei HBW-Rückraumspieler Daniel Thor Ingason mit dem letzten Wurf des Spiels am Pfosten scheiterte. Direkt nach der Winterpause am 19. Spieltag verlor man dann gegen den HC Elbflorenz Dresden mit 29:33 (13:14). Bereits nach 40 Minuten lag man gegen die Sachsen mit acht Toren zurück und schaffte es nicht mehr auf Schlagdistanz zu kommen. Die Voraussetzungen am Freitagabend sind jedoch auch etwas anders, da man nicht davon ausgehen kann, das die Schwaben den DRHV unterschätzen werden und ihrerseits das Spiel gewinnen wollen, um ihrem Ziel „Wiederaufstieg“ ein Stückchen näher zu kommen. Doch ohne Chance reisen die Biber nicht ins Schwabenländle. „Wenn du, wie wir dort vorn mit drin stehst, dann hast du immer eine Chance, auch solch ein Spiel zu gewinnen. Schwer wird es allemal, da sich der HBW in dieser Saison nur wenig Blößen gegeben hat und deshalb zurecht an der Tabellenspitze steht. Aus sportlicher Sicht die schwerste Aufgabe für uns in dieser Saison“, so DRHV-Trainer Uwe Jungandreas.

Ihre Ambitionen, den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen, unterstrichen sie in der Winterpause nochmals, als sie für den verletzten Uros Todorovic kurzerhand Jens Schöngarth für den rechten Rückraum bis zum Saisonende verpflichteten. „Sie waren bereits vor der Verpflichtung von Schöngarth eine sehr stark besetzte Mannschaft, die mit viel Gefahr aus dem Rückraum und am Kreis agiert sowie eine sehr kompakte 6:0-Abwehr stellt“, so Uwe Jungandreas über den nächsten Gegner seiner Mannschaft. Ohne Lennart Gliese (Schambeinentzündung) sowie Tillman Leu, der sich im letzten Spiel bei den Wölfen Würzburg das Kreuzband riss, brechen die Biber bereits am Donnerstagmittag nach Ludwigsburg auf, um am Spieltag ausgeruht in die Begegnung in Balingen zu gehen.

DIE BILANZ

Zweimal konnten die Biber im direkten Duell gegen die „Gallier von der Alb“ bisher punkten. Zweimal hieß es am Ende in der Anhalt-Arena 28:28-Unentschieden, zuletzt am 11. Spieltag der aktuellen Saison. Die anderen drei Begegnungen konnten jeweils die Schwaben für sich entscheiden.