Endlich geht es wieder los, das lange Warten hat ein Ende. Am Freitagabend bittet der VfL Eintracht Hagen den DRHV zum Saisonauftakt in die Krollmann Arena. Um 20:00 Uhr treffen die Tabellennachbarn der vergangenen Saison am Ischeland aufeinander.
Die Eintracht, als Aufsteiger in die vergangene Saison gestartet, landete nach 0:14 Punkten in der Endabrechnung auf Rang 12 (34:42 Punkte) und damit einen Platz vor den Dessauern, die mit 33:43 Punkten auf Platz 13 kamen. In den beiden Direktduellen gab’s jeweils einen Auswärtssieg: Im November 2017 siegten die Biber in Nordrhein-Westfalen mit 30:29 und setzten damit eine beeindruckende Siegesserie fort. In der Rückrunde behielten jedoch die grün-gelben die Oberhand und entführten beim 26:28-Auswärtssieg beide Punkte aus der Anhalt-Arena.
Nun geht es wieder bei null los, zumindest im Punktspielbetrieb. Denn beide Mannschaften haben schon Pokalspiele hinter sich. Die Eintracht hatte es dabei mit niemand geringerem als dem TSV Hannover-Burgdorf zutun und unterlag in Altenholz mit 23:30. Dennoch war der Trainer Niels Pfannenschmidt sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams und meinte nach dem Spiel, dass seine Mannschaft trotz Niederlage einen guten Eindruck hinterlassen habe und sich gut verkauft habe.
Ähnlich erging es auch Uwe Jungandreas auf der Dessauer Seite, der mit seinem Team sogar 2 Spiele zu absolvieren hatte. War der 29:26-Sieg gegen den Gastgeber TuS Spenge noch relativ knapp, so schoss man einen Tag später nur hauchzart an einer Sensation vorbei. Gegen den ersatzgeschwächten Erstligist SC DhfK Leipzig verloren die Muldestädter denkbar knapp und erst kurz vor Schluss mit 25:26. Das dürfte sicherlich auch in Hagen niemandem entgangen sein.
„Wir haben in der Vorbereitung gute Leistungen gezeigt, aber auch nicht so gute. Gegen Leipzig war es sicherlich eine sehr gute Leistung, die uns Selbstvertrauen gibt und zeigt, was alles möglich sein kann, wenn man so spielt“, so der DRHV-Coach Uwe Jungandreas. Allerdings ist die Vorbereitung auf das Hagen-Spiel in dieser Woche gelinde gesagt suboptimal. Gerade einmal neun gesunde Feldspieler standen dem Trainer zur Verfügung. Das macht es nicht unbedingt einfacher. Während bei Tomas Pavlicek (Rücken) und Marek Vanco (Knie), die gegen Leipzig beide verletzt ausgeschieden sind, Hoffnung besteht, dass sie Freitag spielen können, dürfte ein Einsatz von Tom Hanner (Sprunggelenk) noch zu früh kommen.
Aber auch so dürfte es kein einfaches Spiel in Hagen werden. Unser Trainer schätzt Hagen wie folgt ein: „Ein sehr starker Gegner, der in der Vorbereitung gute Ergebnisse erzielt hat. Sie sind körperlich robust, in der Breite gut aufgestellt und sehr kampfstark.“ Den fünf Abgängen der Eintracht stehen 5 Neuzugänge gegenüber, darunter Jonas Dell vom BHC und Tim Stefan vom TV Hüttenberg. Besonders aufpassen sollten unsere Blau-Weißen vor allem auf Hagen´s Linksaußen Daniel Mestrum, der in der abgelaufenen Saison mit 149 Treffern (darunter 23 Siebenmeter) der Toptorschütze vom Ischeland war.
Auch bei uns hat sich personell etwas getan. Die Abgänge von Jakub Stryc (Oppenweiler/Backnang), Phil Döhler (SCM-Youngsters), Radek Sliwka (Anhalt Bernburg) und Vincent Sohmann (ASV Hamm-Westfalen), konnten mit Dominik Plaue (HSV Hamburg), Philip Jungemann (EHV Aue) Daniel Zele (Elbflorenz Dresden) und Slavomir Mlotek (Banik Karvina) hervorragend kompensiert werden.