Am letzten Sonntag war um 16:30 Uhr das erste Spiel in der Mitteldeutschen Oberliga für das Team von Thomas Kirschstein und Christian Peschek Geschichte und irgendwie hatte man sich den Ausgang anders gewünscht. Mit 22:29 mussten sich die Wölfe dem HC Burgenland geschlagen gegeben.
Das Spiel begann ausgeglichen und keiner Mannschaft gelang es, sich in den ersten Minuten entscheidend abzusetzen. Erst in der 10. Minute löste der DRHV die Handbremse und konnte den Spielstand von 4:4 auf 10:6 erhöhen. Erheblichen Anteil daran hatte Laura Wolf im Tor, welche in dieser Phase mehrere Bälle entschärfte. Doch ungenutzte Chancen aufseiten der Wölfe verhinderten den Ausbau der Führung. Burgenland hingegen nutzte nun konsequenter ihre Angriffe und so war das Spiel beim Halbzeitstand von 12:12 wieder ausgeglichen.
Das Trainergespann appellierte an den Kampfgeist der Mannschaft und an den Glauben an die eigenen Stärken. Doch so richtig schien der Knoten nicht zu platzen. Bis zur 40. Minute lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Burgenland gelang es dann aber, peu a‘ peu sich abzusetzen. Fünf Minuten vor Abpfiff erhöhte der HC seinen Vorsprung auf sechs Tore. Beim Stand vom 22:29 ertönte die Schlusssirene.
Rückblickend lässt sich sagen, dass die Höhe der Niederlage nicht den eigentlichen Spielverlauf widerspiegelt. Das Ergebnis ist eine Konsequenz an ungenutzten Torchancen, fehlenden einfachen Toren und unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen. Auch das Trainerteam zeigt sich alles andere als zufrieden nach dem Abpfiff: „Insgesamt war die Partie in unsere Entwicklung ein Rückschritt. Eigentlich kommen wir gut ins Spiel, führen 9:6 und erspielen uns gute Einwurfmöglichkeiten, welche dann jedoch zu oft ungenutzt blieben. Das 12:12 zur Halbzeit war dann auch leistungsgerecht. Leider verlieren wir dann in der zweiten Halbzeit etwas den Kopf. Da hat man gemerkt, dass eine gewisse Routine noch fehlt und es einige Abstimmungsprobleme in unserer neu zusammengestellten Mannschaft gibt. Als Trainer haben wir nun viel zu analysieren und müssen in den nächsten Trainingseinheiten an den wichtigen Stellschrauben drehen, um uns stetig weiterzuentwickeln.“
Viel Zeit zum Grübeln bleibt nicht, denn schon am Wochenende geht es für die Wölfe nach Apolda. Dort haben sie die Möglichkeit zu zeigen, dass sie es besser können. Allen voran sich selbst.
Spieldaten
DRHV 06 – HC Burgenland 22:29 (12:12)
DRHV 06: Jennifer Nolte, Laura Wolf – Fabienne Welhöner (8), Lea Grothe (4), Ann-Christin König (2), Isabell Janze (2), Anne Baier (2), Francisca Buth (2), Sandra Hildebrandt (1), Lisa Girimhanov (1), Klara Bräse, Christina Thiele
Schiedsrichter: Thomas Brettschneider / Falco Haase
Zeitstrafen: 6:0 Minuten (Sandra Hildebrandt 2, Ann-Christin König 4)
Siebenmeter: DRHV 06: 5/6 – HC Burgenland: 4/6