Luka Baumgart und Tillman Leu machen derzeit einen guten Job im DRHV-Mittelblock. I Foto: Harry Reis
Bevor es mit dem Nachholspiel vom 22. Spieltag losging, begrüßte Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck im Eulentrikot das Team vom Dessau-Roßlauer HV und seine mitgereisten Anhänger, verbunden mit der Hoffnung, das die beiden Punkte in der Friedrich-Ebert-Halle bleiben würden. Am Ende trennte sich beide Mannschaften vor 1734 Zuschauern mit einem leistungsgerechten 31:31-Unentschieden.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Sachsen-Anhalt. Mit einem gutaufgelegten Julian Malek im Tor und mit viel Tempo nach vorn führten die Biber früh mit 4:1 (7. Minute). Aber auch Maleks gegenüber Ziga Urbic im Tor der Eulen war kurz darauf hellwach, parierte zwei Würfe hintereinander und sorgte dafür, das sein Team den Rückstand wieder verkürzen konnte. Die Dessau-Roßlauer ließen sich jedoch davon nicht beeindrucken und führten Mitte der ersten Halbzeit nach einem Treffer von Luka Baumgart mit 9:5, welche sie bis in die Schlussphase verteidigten. In dieser schlichen sich einige Fehler im Spiel der Biber ein, welche die Ludwigshafener konsequent bestraften. Mit einer knappen 15:13-Führung für den DRHV ging es in die Halbzeitpause.
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Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild erst mal nicht. Die DRHV-Sieben kam motiviert aus der Kabine und lag nach einem Treffer durch Max Emanuel, der zum 18:14 (34. Minute) traf, wieder mit vier Toren in Führung. Die Eulen, die jeden Punkt im Abstiegskampf benötigen, gaben sich jedoch noch nicht geschlagen, kämpften sich wieder in die Partie und gingen nach einem Tor durch Rückraumspieler Stefan Salger mit 22:21 (46. Minute) in Führung. Jetzt war es an den Bibern dagegenzuhalten und dran zu bleiben. Was die Männer von DRHV-Trainer Uwe Jungandreas auch bis zur 50. Spielminute taten. Danach folgten drei Eulentreffer in Folge, die aus einem 26:26-Unentschieden eine 29:26-Führung machten. Plötzlich lagen die Dessau-Roßlauer hinten, bäumten sich wieder auf und konterten ihrerseits mit einem 3:0-Lauf. Kapitän Vincent Sohmann, der mit acht Treffern erfolgreichster DRHV-Torschütze an diesem Abend, behielt in den Schlusssekunden die Nerven und verwandelte einen Strafwurf zum 31:31-Endstand.
Mit dem Punktgewinn festigten die Dessau-Roßlauer ihren 12. Tabellenplatz. Am Sonntag geht es für die Biber mit dem Ost-Derby gegen den HC Elbflorenz Dresden weiter.
SPIELDATEN
Eulen Ludwigshafen – DRHV 06 31:31 (13:15)
DRHV 06: Philip Ambrosius (4 Paraden), Julian Malek (11 Paraden) – Vincent Sohmann (8/4), Max Emanuel (5), Yannick-Marcos Pust (4), Tim Bielzer (3), Nicolas Neumann (3), Luka Baumgart (3), Timo Löser (2), Tillman Leu (1), Lennart Gliese (1), Malvin Haeske (1), Elias Gansau
Schiedsrichter: Tobias Schmack / Philipp Dinges
Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Vincent Sohmann 2, Max Emanuel 2, Yannick-MArcos Pust 2, Luka Baumgart 4)
Siebenmeter: Eulen Ludwigshafen: 2/4 – DRHV 06: 4/4
Zuschauer: 1773 (Friedrich-Ebert-Halle, Ludwigshafen)
STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Das war erneut eine starke, kämpferische und über weite Strecken auch spielerisch gute Leistung unserer Mannschaft. Wir haben 45 Minuten lang das Spiel von vorne gestaltet, sind dann aber in Bedrängnis geraten, weil wir Chancen liegen gelassen haben oder einen Fehlpass spielten. Umso stärker ist es zu bewerten, dass wir hintenraus noch mal zurückgekommen sind und uns das Unentschieden sichern konnten.
