Nach dem Unentschieden im Derby gegen den ThSV Eisenach vor heimischer Kulisse, verliert der DRHV im zweiten Ostderby gegen den EHV deutlich mit 28:23.
Durch das Fußballrelegationsspiel zwischen dem EHV Aue und dem Karlsruher SC, das live vor der Halle übertragen wurde, begann die Partie erst 20.15 Uhr. Mitgereisten DRHV Fans schauten gemeinsam mit den Auern das Fußballspiel und drückten den Erzgebirgern die Daumen. Dann ging es sofort in die Halle und das Handballspiel startete. Wie schon sehr oft in letzter Zeit, fanden die Muldestädter allerdings nicht ins Spiel und der EHV Aue konnte sich früh absetzen. Bereits in der 10. Spielminute gingen die Gastgeber durch einen Treffer von Bengt Bornhorn mit fünf Toren in Führung (7:2). Die Dessauer nutzten ihre Chancen nicht und vergaben zu viele Bälle. Aue konnte sich im Gegenzug allerdings auch nicht weiter absetzen und so blieb es zur Pause bei einer Fünf-Tore-Führung des EHVs (15:10).
In der zweiten Halbzeit rannten die Biber weiter dem Gastgeber hinterher. Fehler von Aue wurden nicht ausgenutzt, Torchancen nicht verwertet, was auch an einer guten Torwartleistung auf Seiten der Auer lag. In der 40. Spielminute sah dann Libor Hanisch eine fragwürdige Rote Karte und musste sich den Rest des Spiels von der Tribüne ansehen. Im weiteren Spielverlauf kämpften sich die Gäste noch einmal auf drei Tore heran. Vincent Sohmann traf in der 58. Spielminute zum 26:23. Das Aufbäumen der Dessauer kam jedoch zu spät und so verlor das Team um Kapitän Florian Pfeiffer verdient. Damit erkämpfte sich der EHV zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Mitte der zweiten Halbzeit verletzte sich Jonas Hönicke von den Bibern und konnte nicht mehr weiterspielen. Er hat noch Schmerzen, allerdings ist es zum Glück nichts Ernstes, sodass er hoffentlich bald wieder spielen kann.
„Wir müssen nicht diskutieren, wie verdient der der Sieg von Aue war. Der EHV hat von Anfang an das Spiel diktiert. Wir sind, wie die letzten Auswärtsspiele immer, gar nicht ins Spiel gekommen. Wir hatten in der ersten Halbzeit keine Chance. Die zweite Halbzeit war ein bisschen besser, die konnten wir ausgeglichen gestalten. Wir hatten immer wieder Phasen, wo wir teilweise mit sieben Toren zurück lagen und dann auf vier wieder herangekommen sind. Aber dann sind wir ins alte Muster verfallen, sodass wir eigentlich nie die Chance auf einen Punktgewinn hatten. Man hat gesehen, dass der EHV die Mannschaft war, die den Sieg mehr wollte, weil sie einfach die Punkte brauchte.“, fasst Trainer Uwe Jungandreas das Spiel aus seiner Sicht zusammen.
Statistik
Philip Ambrosius, Phil Döhler – Johannes Wasielewski (5), Vincent Sohmann (5/1), Tomás Pavlíček (4/1), Marek Vančo (3), Libor Hanisch (2), Bruno Zimmermann (2), Tom Hanner (1), Florian Pfeiffer (1), Jacub Strýc, Radek Sliwka, Jonas Hönicke, Jan Zahradníček, Daniel Schmidt, Jan Lee Milkow