Uwe Jungandreas: „Das Unmögliche möglich machen“

DRHV-Defensive im Spiel gegen die Rimparer Wölfe Saison 2021/22

Nach drei Wochen coronabedingter Unterbrechung geht es für die Biber in der 2. HBL weiter. I Foto: Rimparer Wölfe

Mit dem Spiel am Sonntag um 17:00 Uhr in der Anhalt-Arena gegen den TuS Ferndorf kehrt der Dessau-Roßlauer HV nach drei Wochen coronabedingter Unterbrechung wieder zurück in den Ligaalltag. Gleich drei Partien musste man in den letzten Wochen verlegen, da DRHV-Trainer Uwe Jungandres schlichtweg keine spielfähige Mannschaft zur Verfügung stand. Gegen den Tabellen-Neunzehnten der 2. Handball-Bundesliga werden zudem zahlreiche Anhänger aus Nordrhein-Westfalen in der Bauhausstadt erwartet. Bereits seit einigen Jahren verbindet beide Vereine eine enge Fanfreundschaft. Diese hatten fünf DRHV-Anhänger am letzten Spieltag nochmals untermauert, als sie sich auf den Weg nach Ferndorf machten, um kurzerhand den TuS im Abstiegskampf in der heimischen Stählerwiese gegen den TV Emsdetten zu unterstützen.

Tickets für das Spiel gibs online bei Ticketmaster sowie am Spieltag an der Tageskasse. Unsere aktuellen Hygienevorschriften finden sie hier.

ÜBER DAS DUELL

Seit Mittwoch sind alle DRHV-Spieler wieder zurück im Training. Fast 14 Tage war an ein wirkliches Training bei den Bibern nicht zu denken, da dem Trainergespann Jungandreas/Radic nur vier Spieler zur Verfügung standen. Unter der Woche hat das Team ordentlich arbeiten können und konnte sich den Umständen entsprechend auf die kommende Aufgabe gegen den TuS Ferndorf vorbereiten. „Wir haben sehr dosiert trainiert, da die Belastungsfähigkeit der Spieler sehr unterschiedlich ist. Trotz dessen haben wir uns so gut wie aktuell möglich auf die wichtige Begegnung vorbereitet“, blickt Trainer Uwe Jungandreas auf die Trainingswoche zurück.

Die Gäste aus Ferndorf treten mit ordentlich Rückenwind die Reise nach Sachsen-Anhalt an. Das Team von Trainer Robert Andersson konnte die letzten beiden Spiele gewinnen und spielte dabei besonders in der Defensive stark. Gerade das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter war in diesen Begegnungen sehr überzeugend. Zudem ist das Team aus dem Kreuztal extrem kampfstark und sehr athletisch. Ein Wiedersehen in der Anhalt-Arena gibt es mit Jörn Persson, der seit dieser Saison in den Diensten der Ferndorfer steht.

Über die Bedeutung des Spiels sind sich alle Beteiligten beim DRHV bewusst, auch wenn die Aufgabe bedingt durch die letzten beiden Wochen nicht einfach werden wird. „Es wäre schön, wenn wir gemeinsam mit unserem Publikum im Rücken, diese Aufgabe erfolgreich lösen können“, so Jungandreas. Der DRHV wird alles reinwerfen müssen, um am Ende das fast Unmögliche möglich zu machen.

Spieltagsheft: #2 – Saison 2021/22 (TuS Ferndorf)

DIE BILANZ

Von den bisherigen sieben Begegnungen in der 2. Handball-Bundesliga gewannen die Kreuztaler allein fünf Mal. Nur einmal konnten die Biber in der Stählerwiese die Platte als Sieger verlassen, zudem trennte man sich dort vor drei Jahren 18:18-Unentschieden. In der heimischen Anhalt-Arena konnte der DRHV bisher noch nie gegen die Nordrhein-Westfalen gewinnen.

AKTUELLE SAISON

Lediglich acht magere Punkte konnte das Team von Trainer Robert Andersson in der Hinrunde der Saison 2021/22 auf der Habenseite ihrer Bilanz verbuchen und war damit das Schlusslicht der 2. Handball-Bundesliga. Die rote Laterne haben sie mittlerweile an den TSV Bayer Dormagen abgegeben, da die Ferndorfer mit zwei Siegen aus drei Spielen erfolgreich in die Rückrunde gestartet sind. Gerade die letzten beiden Siege gegen Hagen und Emsdetten machen den Kreuztalern Hoffnung, den anvisierten Klassenerhalt zu schaffen.

AUF DIESEN SPIELER SOLLTE MAN ACHTEN

Lucas Puhl Torhüter TuS Ferndorf Saison 2021/22

Lucas Puhl. I Foto: TuS Ferndorf

Torhüter Lucas Puhl ist aktuell der „Mann der Stunde“ beim TuS. In den letzten beiden Spielen gegen den VfL Eintracht Hagen sowie dem TV Emsdetten war der gebürtige Gummersbacher der Rückhalt seiner Mannschaft und der entscheidende Faktor für die beiden Erfolge. 14 Paraden in Hagen (42,42 % Quote gehaltener Bälle) und 15 Paraden gegen Emsdetten (39,47 % Quote gehaltener Bälle) unterstreichen dies eindrucksvoll und sind Topwerte für einen Torhüter in der 2. Handball-Bundesliga. Aktuell zählt er mit einem HPI-Wert (Handball Performance Index) von 71 zu den Top-5-Torhütern der Liga.