Eine Rechnung haben die Biber noch mit den Wölfen aus Rimpar offen. Im Hinspiel führten die Dessau-Roßlauer fast das gesamte Spiel über, ehe mit der letzten Aktion im Spiel der Saisonauftakt mehr als bitter für die Hausherren endete. Patrick Schmidt verwandelte per Siebenmeter und sorgte mit seinem Treffer für die erste und einzige Führung seiner Mannschaft und letztendlich für den Auswärtserfolg. Am Samstag hat das Team von Trainer Uwe Jungandreas die Chance zur Revanche. Los geht’s in der tectake Arena um 19:30 Uhr.
ÜBER DAS DUELL
Nach der deutlichen 23:31-Niederlage am letzten Spieltag in Bietigheim gab es unter der Woche einiges beim DRHV aufzuarbeiten. Dabei stand neben der Defensive auch die Offensive im Fokus, die sich 22 Fehlwürfe zum Rückrundenstart leistete. „Wir hatten im Tempospiel viele gute Situationen und auch im Positionsspiel haben wir uns Chancen erarbeitet, diese dann jedoch nicht konsequent genutzt“, fasst DRHV-Trainer Uwe Jungandreas zusammen. Gerade gegen das Team aus Unterfranken, die traditionell ihren Gegnern wenig Chancen bieten, da sie ihre eigenen Angriffe sehr lang und geduldig ausspielen, wird es darauf ankommen, effektiv die sich bietenden Chancen zu nutzen. „Zudem müssen wir unser Zweikampfverhalten in der Offensive sowie in der Defensive verbessern“, so Jungandreas. Dieser sieht die Stärken der Wölfe in der Defensive und hier speziell im Zusammenspiel mit den Torhütern. Mit Marino Mallwitz und Andreas Wiesner verfügen sie über ein Torhütergespann, welches sich bestens ergänzt und mit zu den stärksten der 2. HBL zählt. Dazu haben sie mit Patrick Schmidt einen Spieler im Rückraum, der seine Mitspieler immer wieder in Szene setzt und auch selbst hochprozentig abschließt.
Ob es den Bibern gelingt, die offene Rechnung aus der Hinrunde zu begleichen, wird sich am Samstagabend zeigen. Motivation sollte die unglückliche Niederlage zum Saisonauftakt jedoch genug liefern.
DIE BILANZ
Seit 2006 trafen beide Mannschaften 13-mal ligaübergreifend aufeinander, wovon der DRHV drei Begegnungen für sich entscheiden konnte. Der letzte Erfolg gegen die Unterfranken liegt bereits schon einige Jahre zurück. Am Tag der Deutschen Einheit im Jahr 2017 gewannen die Biber in Würzburg mit 32:28 (11:13). Bester Torschütze damals der heutige DRHV-Kapitän Vincent Sohmann mit zehn Treffern.
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AKTUELLE SAISON
Die Unterfranken belegen momentan nach 20. Spieltagen Rang zwölf in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga. Den neun Siegen stehen elf Niederlagen gegenüber, wobei man die letzten beiden Saisonspiele für sich entscheiden konnte. Für viel aufsehen sorgte das Team von Trainer Julian Thomann, als sie im Dezember den Aufstiegsfavoriten und aktuellen Tabellenführer, den VfL Gummersbach, mit 28:25 (15:13) besiegen konnten.
AUF DIESE(N) SPIELER SOLLTE MAN ACHTEN
Patrick Schmidt, mit 131 Toren der aktuell zweitbeste Torjäger in der 2. Handball-Bundesliga, darf hier natürlich nicht fehlen. Zudem können die Wölfe auf ein extrem ausgeglichenes Torhütergespann mit Marino Mallwitz und Andreas Wiesner zurückgreifen. Ein Blick in die Statistik der beiden lohnt sich. Mallwitz mit 186 Paraden (Quote gehaltener Bälle: 31,58 %) und Wiesner mit 70 Paraden (Quote gehaltener Bälle: 30,04 %) weisen Werte auf, die dies eindrucksvoll verdeutlichen. Läuft es bei Mallwitz, der nach der Saison nach Dresden wechseln wird, mal nicht so, dann springt sein Torhüterkollege für ihn in die Bresche und sorgt mit seinen Paraden für Stabilität zwischen den Pfosten.
ÜBERTRAGUNG
Live-Stream: Das Spiel wird ab 19:30 Uhr auf sportdeutschland.tv übertragen
Live-Ticker: Live-Ticker der 2. Handball-Bundesliga