Nach Abpfiff der Partie in der Essener Sporthalle Am Hallo blickt das Team um Kapitän Florian Pfeiffer in lange Gesichter der rund 20 mitgereisten Fans. Bis zum Schluss haben die Biber gekämpft, bis zum Schluss wurden sie dabei von ihren Fans lautstark unterstützt. Am Ende gewinnt TUSEM Essen ihr Heimspiel verdient mit 28:24.
Die Dessauer waren am Freitagabend ohne Max Scheithauer, der vergangenen Montag erfolgreich am Kreuzband operiert wurde und ohne Tomáš Pavlíček, der an einem Virus erkrankt ist, nach Essen angereist. Gleich zu Beginn konnten sich die Gastgeber mit einem 4:0 absetzen. Das lag vor allem an der schlechten Chancenverwertung der Dessauer. Durch zwei Tore von Jan Zahradnicek und drei von Jonas Hönicke blieben die Gäste aber dran (8:5). Danach gelang den Muldestädtern zehn Minuten gar nichts mehr. Das nutzen die Essener natürlich aus und zogen mit sechs Toren weg. Die erste Halbzeit zog sich weiter so hin. Zu viele Fehlwürfe waren in der ersten Halbzeit das Hauptmanko auf Dessauer Seite. Mit einem 15:8 verließen beide Teams zur Halbzeitpause das Parkett.
In der zweiten Halbzeit lagen die Biber weiterhin mit sieben Toren zurück. Ab der 50. Spielminute kämpften sich die Dessauer Stück für Stück langsam heran. In der 56. Spielminute konnte Kapitän Florian Pfeiffer sogar auf drei Zähler zum 26:23 verkürzen. Doch am Ende reichten einfach Luft und Zeit nicht aus, um sich noch weiter heran zu kämpfen. Letztlich feierten die Gastgeber ihren ersten Sieg im Jahr 2018, verdient.
„Unser Ziel war heute, an die Abwehrleistung von letzter Woche gegen die Rhein Vikings anzuknüpfen. Das ist uns nicht gelungen. In der ersten Halbzeit waren wir relativ desolat in der Defensive, ohne Zweikampfsiege. In der Offensive haben wir uns sehr schwergetan. Wir haben uns die Chancen erspielt, aber leider nicht genutzt, sodass wir in der Halbzeitpause schon klar zurück lagen. In der zweiten Halbzeit haben wir das schon besser gemacht, standen stabiler, hatten in der Defensive ein paar gehaltene Bälle und haben im Angriff geduldiger gespielt, sodass wir auf drei Tore rankamen. Insgesamt denke ich, hat die Leistung heute nicht gereicht, um hier zu punkten. Deshalb geht der Sieg verdient an TUSEM, die heute einfach leichtfüßiger waren und das heute einfach besser gemacht haben“, fasst Trainer Uwe Jungandreas das Spiel aus seiner Sicht zusammen.
Statistik
Philip Ambrosius, Phil Döhler – Jonas Hönicke (11/5), Jan Zahradnicek (4) Bruno Zimmermann (4), Marek Vančo (3), Florian Pfeiffer (1), Johannes Wasielewski (1), Tom Hanner, Daniel Schmidt, Jakub Strýc, Libor Hanisch, Radek Sliwka, Vincent Sohmann
Begegnungen & Ergebnisse
16.11.2024.19:30 | HUK-Coburg Arena | HSC 2000 Coburg | 27 : 27 |