DRHV mit Punktgewinn in Hagen

DRHV-Abwehr im Spiel beim VfL Eintracht Hagen

Alle Hände voll zu tun hatte die DRHV-Abwehr in Hagen. I Foto: VfL Eintracht Hagen

Spannung bis zum Ende und kein Spiel für schwache Nerven! Am Ende jubelten die Männer des Dessau-Roßlau nach dem Schlusspfiff in Hagen und freuten sich gemeinsam mit den Rund 30 mitgereisten Fans aus der Bauhausstadt sowie aus Ferndorf über den Punktgewinn. Beim 28:28-Unentschieden gegen die Eintracht zeigten die Biber gerade im zweiten Durchgang eine sehr ordentliche Leistung und sicherten sich den ersten Auswärtspunkt der Saison.

Mit Julian Malek im Tor und Max Scheithauer im Rückraum startete der DRHV in die Begegnung vor 689 Zuschauern in der Krollmann Arena in Hagen. Die Gastgeber, die zu den angriffsstärksten Teams der Liga zählen, drückten mächtig aufs Gas und führten bereits nach sechs gespielten Minuten mit 5:2, ehe die Biber nach zwei schnellen Treffern von Yannick-Marcos Pust wieder auf ein Tor verkürzen konnten. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ging es hin und her und beide Teams wussten vor allem in der Offensive zu überzeugen. Nach dem erneuten Anschlusstreffer von Lennart Gliese zum 13:12 (21. Minute) war dann jedoch erst mal Schluss mit dem munteren Toreschießen. Bis auf den Treffer von Tilman Pröhl zum 14:12 (23. Minute) passierte erst mal nicht viel. Bei den Bibern lief jetzt nicht mehr viel zusammen und sie scheiterten immer wieder am starken VfL-Torhüter Mats Grezesinski. 58 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit führten die Nordrhein-Westfalen nach einem Treffer von Jan-Lars Gaubatz mit 17:13. Max Emanuel mit einem schnellen Treffer und Jakub Hrstka Sekunden vor dem Halbzeitpfiff sorgten in der Schlussminute für den 17:15-Halbzeitstand.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit durften dann auch Torhüter Philip Ambrosius und Rückraumspieler Timo Löser ran. Letztgenannter zeigte gleich, warum er in der letzten Saison zu den besten Torschützen der Liga zählte und netzte gleich zweimal in Folge ein (17:17 / 33. Minute). Die Gastgeber nutzen im Anschluss konsequent ihre Chancen und konnten ihren Vorsprung bis auf drei Tore ausbauen. Der DRHV angeführt von Kapitän Vincent Sohmann hielt dagegen und konnte mit einem 4:0-Lauf erstmals in der Partie in Führung gehen. Jetzt war es vor allem der DRHV-Kapitän der die VfL-Abwehr vor Probleme stellte. Immer wieder fand er die Lücke für sich selbst oder für ein Anspiel. Den Bibern gelang es sich bis auf zwei Tore abzusetzen, letztmalig nach einem Treffer von Jakub Hrstka zur 28:26-Führung (57. Minute). Diesen glichen die Hagener nach zwei Toren durch Damian Toromanovic zum 28:28 wieder aus. In den letzten zwei Spielminuten standen dann beide Torhüter im Fokus des Geschehens. Beide sorgten schlussendlich mit ihren Paraden für das Unentschieden, mit dem beide Teams zufrieden sein können.

Spieldaten

VfL Eintracht Hagen – DRHV 06 28:28 (17:15)

DRHV 06: Philip Ambrosius (4 Paraden), Julian Malek (3 Paraden) – Yannick-Marcos Pust (6), Yannick Danneberg (5), Max Emanuel (4), Jakub Hrstka (4), Timo Löser (3), Vincent Sohmann (3), Tim Bielzer (1), Lennart Gliese (1), Tillman Leu (1), Nicolas Neumann, Malvin Haeske, Max Scheithauer

Schiedsrichter: Marvin Cesnik / Jonas Konrad
Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Lennart Gliese 2, Max Emanuel 2)
Siebenmeter: VfL Eintracht Hagen: 0/1 – DRHV 06: 0/0
Zuschauer: 689 (Krollmann Arena, Hagen)

Stimme zum Spiel

DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Insgesamt gesehen ist jeder Punkt, den wir auswärts holen, ein gewonnener Punkt. So wie das Spiel über 60 Minuten lief, können wir zufrieden sein, speziell mit der Leistung in der zweiten Halbzeit. In der ersten Halbzeit hatten wir noch einige Probleme in der Abwehr, die sich jedoch im weiteren Verlauf der Begegnung stabilisiert hat. Wir sind zudem gut in unser Tempospiel gekommen, welches hintenraus in Halbzeit eins ins Stocken geriet, weil wir zu viel Stress auf dem Spielfeld gemacht haben und unsere Überzahl nicht ausnutzen konnten. Mit unserem Auftritt hier in Hagen können wir zufrieden sein, auch weil man gesehen hat, dass wir in der Lage sind, auch auswärts einen Rückstand wieder wettzumachen.