Die DRHV-Jubeltraube nach dem Heimspielerfolg gegen die SG Apolda/Großschwabhausen. I Foto: Joel Geist
Die DRHV-Damen konnten auch ihr viertes Saisonspiel in der Mitteldeutschen Oberliga gegen die SG Apolda/Großschwabhausen gewinnen und sind nach dem Erfolg weiterhin Tabellenführer. Doch bis sich die Frauen über den 34:30 (14:16)-Erfolg freuen konnten und jubelnd in den Armen lagen, war es ein hartes Stück Arbeit.
Die Begegnung in der Anhalt-Arena startete ausgeglichen. Im Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Mannschaften. Die anwesenden Zuschauer bemerkten jedoch relativ früh in der Partie, dass es bei den DRHV-Frauen nicht so richtig rund laufen wollte, da der Abwehr die nötige Aggressivität fehlte und dem Angriff die Struktur, um die gewohnte Sicherheit zu erlangen. Die folgerichtige Konsequenz war ein 14:16-Halbzeitrückstand.
In Halbzeit zwei sollte sich das Blatt dann wenden, denn kampflos Aufgeben kam für die Wölfe nicht infrage. Die Zuschauer in der Anhalt-Arena konnten nun mit ansehen wie die Frauen, nachdem sie bereits mit vier Toren im Rückstand lagen, immer besser in die Partie fanden. Über viel Kampf drehten die DRHV-Frauen das Spiel und gingen nach einem Treffer von Christina Müller-Wendling mit 27:26 (50. Minute) in Führung. Diese Führung wollte man in den letzten zehn Spielminuten nicht mehr hergeben. Schlussendlich war der Schlüssel zum Erfolg eine geschlossene Mannschaftsleistung im Angriff und Abwehr. „Wir hatten heute einen Gegner zu Gast, der uns handballerisch und kämpferisch alles abverlangt hatte. Wir haben lange gebraucht, um in die Partie zu finden, aber wir haben uns als Team nie aufgeben und uns die beiden Punkte erkämpft“, bilanzierte Trainer Thomas Kirschstein nach dem Spiel.
Spieldaten
DRHV 06 – SG Apolda/Großschwabhausen 34:30 (14:16)
DRHV 06: Lisa Stenke, Laura Wolf – Lisa Schwenger (11/7), Isabell Janze (10), Luisa Wolf (5), Juliane Bartholomäi (4), Christina Müller-Wendling (1), Lea Grothe (1), Sabine Krüger (1), Ann-Christin König (1), Henriette Keddi
Schiedsrichter: Dominic Große / Patrick Luhn
Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Luisa Wolf 2, Isabell Janze 2)
Siebenmeter: DRHV 06: 7/7 – SG Apolda/Großschwabhausen: 1/1
