Gefightet bis zur Schlusssirene

Jubel nach dem ersten Saisonsieg 2021/22 gegen die Eulen Ludwigshafen

Ausgelassene Stimmung beim DRHV nach dem Heimspielsieg gegen die Eulen Ludwigshafen I Foto: Marian Storch

Der Dessau-Roßlauer besiegte in der heimischen Anhalt-Arena die Eulen Ludwigshafen verdient mit 35:32 (18:15). Hatte der DRHV in der Vorwoche noch unglücklich gegen Rimpar verloren, belohnte sich die Mannschaft nach einer bärenstarken Leistung mit dem ersten Saisonerfolg. In einer temporeichen Begegnung waren Linksaußen Jakub Hrstka bei den Bibern und Rückraumspieler Hendrik Wagner bei den Eulen mit jeweils acht Toren die erfolgreichsten Torschützen ihrer Mannschaft.

Der DRHV startete mit der 5:1-Abwehrvariante in die Partie, welche sich im Laufe der ersten Halbzeit bezahlt machen sollte. Zwar konnten die Gäste immer wieder in Führung gehen, schafften es jedoch nicht, sich entscheidend abzusetzen. Die Konsequenz war die erste Führung für die Biber beim Stand von 9:8 (17. Minute) nach einem Treffer von Oliver Seidler. Hinten war es vor allem die Defensive um Torhüter Philip Ambrosius die jetzt für Fehlwürfe bei den Gästen sorgte. Diese bestraften die Biber vor allem über ihr gutes Tempospiel und gingen nach zwei erfolgreichen Würfen von Yannick-Marco Pust mit 17:13 (28. Minute) in Führung. Jan Remmlinger aufseiten der Ludwigshafener war es vorbehalten mit seinem Treffer für den 18:15-Halbzeitstand zu sorgen.

Freude bei Jakub Hrstka nach dem Sieg gegen die Eulen Ludwigshafen

Jakub Hrstka kurz nach Spielende. I Foto: Steve Löser

In der zweiten Halbzeit war DRHV-Trainer Uwe Jungandreas gezwungen, seine Abwehr umzustellen. Tim Bielzer nahm den Platz von Max Emanuel ein, der bereits in der ersten Halbzeit zwei Zeitstrafen kassierte. Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit gehörten ohne Abstriche dem DRHV, der nach einem Treffer von Jakub Hrstka seine Führung auf 29:21 (45. Minute) ausbaute. Doch die Gäste aus der Partnerstadt Ludwigshafen gaben sich noch nicht geschlagen. Mit einem 5:0-Lauf verkürzten sie den Rückstand bis auf drei Tore. Manch einer der 927 Zuschauer in der Anhalt-Arena wurde jetzt etwas nervös, viel zu oft hatte der DRHV in der Vergangenheit sichere Führungen noch aus der Hand gegeben. Dies sollte heute jedoch nicht passieren und so verteidigten die Biber ihren Vorsprung bis zum Ende der Partie souverän. Auch die Rote Karte von Max Scheithauer und kurz darauf eine Zeitstrafe von Kapitän Vincent Sohmann in den Schlussminuten konnte daran nichts mehr ändern. Yannick-Marcos Pust sorgte mit seinem Treffer zum 35:32 (60. Minute) für den Endstand in der Partie. Danach gab es kein Halten mehr und die Biber feierten zusammen mit ihren Fans die ersten beiden Punkte in der noch jungen Saison.

Am Rande der Partie initiierte die organisierte Fan-Szene beim DRHV eine Spendenaktion zugunsten der Flutkatastrophe, bei der 197,90 EUR zusammen kamen. Bereits am Freitag sind wir dann zu Gast beim VfL Gummersbach. Die Partie in der SCHWALBE arena wird um 19:00 Uhr von den beiden Unparteiischen Paulo Ribeiro und Pawel Fratczak angepfiffen.

Spieldaten

DRHV 06 – Eulen Ludwigshafen 35:32 (18:15)

DRHV 06: Philip Ambrosius (7 Paraden), Julian Malek (1 Parade) – Jakub Hrstka (8/1)Vincent Sohmann (7/4), Max Emanuel (5), Yannick Danneberg (5), Yannick-Marcos Pust (5), Oliver Seidler (4), Tim Bielzer (1), Max Scheithauer, Malvin Haeske, Nicolas Neumann, Tillman Leu

Schiedsrichter: Malte Frank / Leonard Bona
Zeitstrafen: 14:6 Minuten (Vincent Sohmann 4, Max Emanuel 4, Jakub Hrstka 2, Yannick-Marcos Pust 2, Max Scheithauer – 59. Minute Rote Karte )
Siebenmeter: DRHV 06: 5/6 – Eulen Ludwigshafen: 6/7
Zuschauer: 927 (Anhalt-Arena, Dessau-Roßlau)

Stimme zum Spiel

DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Wir sind mit dem heutigen Ergebnis sehr zufrieden. Unsere 5:1-Abwehr mit welcher wir gleich zu Beginn in die Partie starteten, funktionierte sehr gut, wodurch wir viele Ballgewinne hatten und auf jedes Gegentor mit einem Tempogegenstoß antworten konnten. Im zweiten Durchgang kommt dann eine Phase wo alles dumm läuft was dumm laufen kann. Zum Glück haben wir den Kopf oben gehalten. Der Grund für den letztendlichen Erfolg war, dass wir letzte Woche gekämpft und heute gefightet haben. Die Jungs haben verdient gewonnen, weil sie die Zweikämpfe vorne wie hinten angenommen und das Ganze mit voller Konsequenz gespielt haben.