Der nächste Gegner des Dessau-Roßlauer HV, der TuS Ferndorf, der Aufgrund von Quarantänemaßnahmen im März dieses Jahres kein einziges Ligaspiel bestreiten konnte, hat mittlerweile seinen Rhythmus wieder gefunden. Von den letzten sieben Spielen konnten sie vier für sich entscheiden und besiegten zu Hause in der Sporthalle Stählerwiese neben dem VfL Lübeck-Schwartau auch den VfL Gummersbach. Ob der DRHV seine bisherige positive Bilanz mit einem Sieg und einem Unentschieden bei den Siegerländern weiter ausbauen kann, wird sich am Samstagabend ab 19:30 Uhr zeigen.
Dabei sein möchte auch DRHV-Trainer Uwe Jungandreas, der einen negativen Corona-Test vorausgesetzt, wieder an der Seitenlinie stehen wird. Dieser hat dann nicht viel Zeit, um sein Team auf das Spiel gegen den TuS einzustellen. Trainiert hat das Team zwar auch ohne ihn, jedoch war nicht nur dabei, sondern auch beim letzten Heimspiel gegen die DJK Rimpar Wölfe das Fehlen des Cheftrainers besonders offensichtlich. Dieser sieht sein Team jetzt in der Verantwortung. „Wir müssen uns in allen Belangen zum letzten Spiel verbessern und dazu die Situation annehmen, nicht zu schauen, wo wir punkten könnten, sondern jedes Spiel angehen, um zu punkten. Wir haben jetzt nichts mehr zu verschenken“, so die klaren Worte des Cheftrainers in Richtung Mannschaft.
Die Ferndorfer, die seit der coronabedingten Pause im März mittendrin sind, ihren straffen Spielplan abzuarbeiten, konnten gerade bei ihren letzten drei Heimspielen überzeugen und holten fünf von möglichen sechs Punkten. Sahen viele Experten die Siegerländer bedingt durch die lange Unterbrechung eher in Schwierigkeiten die Klasse zu halten, hat sich die Mannschaft in den letzten Wochen selbst in eine gute Ausgangslage gebracht, um auch in der nächsten Saison in der 2. Handball-Bundesliga zu spielen. Trainer Robert Andersson muss jedoch wie kein anderer Trainer der Liga noch mehr auf die Belastungssteuerung seiner Männer achten. Gerade im letzten Spiel beim VfL Lübeck-Schwartau ging seinem Team in der zweiten Halbzeit etwas die Luft aus. Generell überzeugen die Nordrhein-Westfalen gerade in der Offensive, wo sie entweder über den Kreis oder aus dem Rückraum gefährlich agieren.
Über den kommenden Gegner
DRHV 06-Trainer Uwe Jungandreas: Der TuS Ferndorf ist bärenstark aus der Quarantäne gekommen und konnte dabei auch Ausfälle kompensieren. In den letzten Spielen haben sie vor allem über eine sehr stabile und aggressive Abwehr ins Spiel gefunden. Im Angriff spielen sie geduldig ihre Angriffe runter und sind besonders mit Bornemann und Diebel gefährlich aus dem Rückraum. Zudem verfügen sie mit den Schneider-Brüdern über sehr starke 1:1-Spieler und finden immer wieder den Weg über den Kreis zum Torerfolg.
Daten
Anwurf: 08. Mai 2021, 19:30 Uhr (Sporthalle Stählerwiese, Kreuztal)
Schiedsrichter: Andre Kolb / Markus Kauth
Live-Stream: Das Spiel wird ab 19:30 Uhr auf sportdeutschland.tv übertragen
Live-Ticker: Live-Ticker der 2. Handball-Bundesliga
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