Freut sich mit Tschechien über die EM-Qualifikation: Jakub Hrstka I Foto: Marian Storch
Nationalspieler Jakub Hrstka hat sich mit der tschechischen Auswahl für die Europameisterschaft 2022 in Ungarn und der Slowakei qualifiziert. Nach zwei Siegen gegen die Ukraine und einer Niederlage gegen die Färöer-Inseln belegten sie schlussendlich den zweiten Platz in der Qualifikationsgruppe 3. „Ich war auf jeden Fall froh, dass wir uns für die EM qualifiziert haben, da dies unser Ziel war und wir es erreicht haben“, so der Linksaußen.
Mit einem 28:26-Auswärtserfolg gegen die Ukraine starteten die Tschechien erfolgreich in die letzten drei Qualifikationsspiele. Aufgrund mehrerer Ausfälle im Team wurde Hrstka zum stellvertretenden Kapitän gewählt. Mit dem Sieg gegen die Ukraine im Gepäck ging es für die Tschechen weiter auf den Färöer-Inseln, die bis dato noch kein einziges Spiel in der Endphase einer EHF-EURO-Qualifikation gewinnen konnten. Nach 32 Niederlagen und zwei Unentschieden beendeten die Färöer überraschend im 35. Qualifikationsspiel vor 900 Zuschauern diese Bilanz und freuten sich über den 27:26-Erfolg. „Es war schön, wieder vor Zuschauern zu spielen. Wir haben das Spiel leider verloren, weil wir unsere Chancen am Ende des Spiels nicht genutzt haben“, resümiert Hrstka. Welcher nach der Niederlage gleich doppelt enttäuscht war, da das Ergebnis eine vorzeitige Rückkehr zum DRHV für die Begegnung gegen die Rimpar Wölfe verhinderte. Vermutlich einmalig in der Geschichte der EHF war jedoch die Tatsache, dass die beiden angesetzten Schiedsrichter aus Litauen aufgrund eines positiven Corona-Tests kurzfristig die Spielleitung nicht übernehmen konnten und deshalb ein Schiedsrichtergespann von den Färöer-Inseln die Partie leitete.
Beim zweiten Aufeinandertreffen mit der Ukraine war die Auswahl von Trainer Rastislav Trtík bereits sicher für die Europameisterschaft als einer von vier besten Drittplatzierten qualifiziert. Trotzdem wollte man die Partie für sich entscheiden. Am Ende jubelte Hrstka nach dem 27:22-Sieg ausgelassen mit seinem Team und feierten gemeinsam den Einzug in die EM-Endrunde, die im Januar 2022 in Ungarn und der Slowakei stattfinden wird.
