DRHV empfängt formstarkes Team aus Hagen

Marcel Nowak im Spiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen Saison 2024/25

Mit kontinuierlicher Leistungssteigerung trägt Marcel Nowak mit zum Teamerfolg bei. | Foto: Bültmann

Nach nur zwei Tagen Vorbereitung geht es für unsere Biber direkt weiter: Am Mittwochabend um 19:00 Uhr empfängt das Team den VfL Eintracht Hagen in der Anhalt-Arena. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen haben sich in der Rückrunde eindrucksvoll zurückgemeldet und mit Siegen gegen Dormagen, Essen, Dresden und Großwallstadt den Sprung aus dem Tabellenkeller geschafft. Ein Befreiungsschlag, der auch dringend nötig war, denn zur Winterpause überwinterte Hagen noch auf einem Abstiegsplatz. Geleitet wird das Duell von den Unparteiischen Moritz Hartmann und Nils Hennekes. Tickets gibt es wie gewohnt über Ticketmaster, die Tourist-Info Dessau, den Verbindungspunkt Dessau oder direkt an der Abendkasse.

Der VfL Eintracht Hagen hat zurück in die Erfolgsspur gefunden. Trainer Pavel Prokopec, seit einem Jahrzehnt erst als Spieler und später als Trainer bei den Grün-Gelben aktiv, übernahm im Oktober als Cheftrainer die Verantwortung an der Seitenlinie. Doch auch ihm gelang es zunächst nicht, das Ruder herumzureißen. Die Eintracht überwinterte auf Rang 17 – weit hinter ihren eigenen Ansprüchen. Dabei hat der Kader eigentlich das Potenzial für deutlich mehr, doch in der Hinrunde fand das Team nie seinen Rhythmus und geriet früh in den Abstiegskampf.

Diese Zeiten scheinen nun vorbei – zumindest vorerst. Ganz aus der Gefahrenzone ist Hagen noch nicht, doch die Formkurve zeigt steil nach oben. Vier Siege aus sechs Rückrundenspielen sprechen eine klare Sprache. Damit kletterte das Team auf Rang zehn und hat sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Stark präsentierte sich Eintracht Hagen nicht nur in den letzten Heimspielen in der Ischelandhalle, sondern vor allem auch auswärts. Besonders beeindruckend war der letzte Auswärtsauftritt vor der Länderspielpause: Beim HC Elbflorenz Dresden setzte die Mannschaft um Kapitän Niclas Pieczkowski mit einem deutlichen 36:24-Erfolg ein echtes Ausrufezeichen. Bereits zur Pause führte man mit 22:9 und dominierte das Spiel in allen Belangen. Auch am letzten Spieltag hatte man im Heimspiel gegen Großwallstadt nichts anbrennen lassen und die Unterfranken mit 31:24 bezwungen.

Beim DRHV ist man deshalb gewarnt, den kommenden Heimspielgegner keinesfalls zu unterschätzen.

DRHV im Tabellenmittelfeld gefestigt – aber kein Grund zum Ausruhen!

Mit einem ausgeglichenen Punktekonto und Rang acht hat sich der DRHV mittlerweile stabil in der Mitte der Tabelle festgesetzt. Seit dem 17. Spieltag pendeln die Biber konstant zwischen Platz acht und neun – ein Zeichen für Kontinuität. Doch sicher ist noch nichts: Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt lediglich fünf Punkte. Zurücklehnen ist also keine Option, stattdessen gilt es, weiter konzentriert und fokussiert zu Werke zu gehen.

Am Mittwochabend wartet mit dem VfL Eintracht Hagen ein Gegner mit viel Rückenwind. Die Westfalen haben ihre letzten drei Partien souverän gewonnen und reisen mit breiter Brust in die Anhalt-Arena. Auch DRHV-Cheftrainer Uwe Jungandreas weiß um die Schwere der Aufgabe: „Unsere obersten Ziele gegen Hagen müssen es sein, ihre Abwehr zu knacken, selbst eine starke Defensive wie zuletzt gegen Nordhorn zu stellen und im Angriff unsere Chancen besser zu nutzen. Das wird eine knifflige und anspruchsvolle Aufgabe.“

Personell kann Jungandreas dabei nicht aus dem Vollen schöpfen. Einzig Yannick Danneberg könnte am Mittwoch sein Comeback feiern und wieder vollständig einsatzbereit sein. Carl-Phillip Haake und Alexander Mitrović werden hingegen wohl noch nicht einsatzfähig sein. Besonders bitter trifft es David Mišových: Der Außenspieler zog sich beim EM-Qualifikationsspiel gegen Finnland einen doppelten Außenbandriss im Sprunggelenk zu und fällt mehrere Wochen aus.

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: Hagen hat die letzten Begegnungen alle sehr souverän gestaltet und nicht nur gewonnen, sondern auch deutlich gewonnen. Wenn du in Dresden mit zwölf gewinnst, dann ist das natürlich ein Statement. Sie haben ihre Form und ihr Selbstbewusstsein mittlerweile wiedergefunden. Dazu verfügen sie über einen sehr starken und breiten Kader. Aktuell gewinnen sie nicht nur, sie bringen dabei auch sehr überzeugende Leistungen aufs Feld. Dass sie die Wende geschafft haben, haben sie ihren offensiven Abwehrvarianten zu verdanken.