Für die DRHV-Frauen steht am kommenden Wochenende nicht nur das letzte Spiel im Jahr 2024, sondern auch die Auftaktpartie der Rückrunde auf dem Plan. Zu Gast am Sonntag in der Anhalt-Arena ist das Juniorteam vom BSV Sachsen Zwickau.
Im Hinspiel konnte sich die Eichardt-Sieben am Ende über einen 27:20 Auswärtssieg und damit die ersten Punkte der neuen Saison freuen. Seitdem ist in beiden Teams viel passiert. Während die DRHV-Frauen mit großem Verletzungspech zu kämpfen hatten und immer noch haben, trennte sich das Juniorteam aus Zwickau nach den ersten Niederlagen von Trainer Bosneac und die aktuelle B-Jugendtrainerin Diener übernahm das junge Team. Aber auch mit der neuen Trainerin an der Seitenlinie konnten die Sächsinnen noch keine Punkte in der laufenden Saison holen. Dass der Drittliga-Absteiger nicht an die Leistungen aus dem Aufstiegsjahr 2023 anknüpfen kann, liegt daran, dass kaum noch eine Spielerin aus den letzten beiden Jahren im Juniorteam geblieben ist. So schafften es Spielerinnen, wie zum Beispiel Jasmina Gierga, in den Kader der ersten Mannschaft. Weitere Spielerinnen entschieden sich für ein Studium in einer anderen Stadt und so fehlen wichtige Entscheidungsträgerinnen im Team. Aktuell besteht der Kader des BSV dadurch zu einem sehr großen Teil aus B-Juniorinnen. Sie können nun erste Erfahrungen im Frauenbereich sammeln, auch wenn diese bis jetzt noch nicht von Erfolg gekrönt sind. Um dem Negativtrend etwas entgegenzusetzen, zeigte die Trainerin nach dem Spiel gegen Halle jedoch eine tolle Geste, indem sie ihr Team trotz Niederlage dazu aufforderte, ein Jubelbild zu machen.
„Das zeigt, dass der BSV keineswegs resigniert und weiter positiv bleiben will. Wir dürfen die Mädels daher definitiv nicht unterschätzen. Sie haben alle eine gute Handballausbildung. Außerdem wollen sie endlich Punkte holen und werden daher alles geben, um uns das Leben schwer zu machen. Wir müssen uns auf uns und unser Spiel fokussieren. Wenn wir so kämpfen wie in den vergangenen Partien, habe ich aber ein gutes Gefühl, dass wir die Punkte in der eigenen Halle behalten können“ , so die verletzte Kapitänin Fabienne Welhöner.
Die Partie wird am Sonntag 16 Uhr angepfiffen.