Wer am Wochenende das Spiel der 1. Damen des DRHV aufmerksam verfolgt hat, dem wird aufgefallen sein, dass nicht nur Kapitänin Fabienne Welhöner, sondern nun auch noch Rückraumspielerin Lilli Hoffmann auf Unterarmstützen in der Anhalt-Arena unterwegs war.
Im Spiel gegen Jena stieß die Halblinke unglücklich mit einer Gegenspielerin zusammen, sodass sie am Knie behandelt werden musste. Untersuchungen im Dessauer Klinikum ergaben Ende der vergangenen Woche nun, dass ein Kreuzbandriss zwar ausgeschlossen ist, jedoch Anzeichen eines Anrisses und ein starkes Knochenmarksödem erkennbar sind. Nach Einschätzung der Ärzte darf das Bein nun mehrere Woche keinerlei Belastung ausgesetzt werden.
„Als ich die Nachricht erhalten habe, war ich auf der einen Seite erleichtert, dass es kein Kreuzbandriss ist, auf der anderen Seite aber auch etwas schockiert, wie lang ich nun doch auf die Krücken angewiesen bin. Die Schmerzen halten sich zum Glück absolut in Grenzen, sodass ich mich zwingen muss, das Bein nicht zu belasten, damit ich so schnell wie möglich wieder ins Training einsteigen kann, um dem Team wieder zur Verfügung zu stehen“ , so Lilli Hoffmann.
Dass nun noch eine weitere Rückraumspielerin bis auf Weiteres fehlt, macht den Job für Trainer Eichardt natürlich keineswegs leichter. Glücklicherweise steht vor Weihnachten aber nur noch ein Spiel auf dem Plan, bevor es dann in eine fünfwöchige Pause für die Damen geht. In diesem Zeitraum haben die Frauen dann die Gelegenheit, sich zu erholen und mit voller Kraft in die Rückrunde zu starten.