Der im Sommer 2021 angestoßene Strukturwandel beim Dessau-Roßlauer HV steht zur kommenden Spielzeit vor seiner Vollendung: Mit Beginn der Saison 2025/26 wird Co-Trainer Vanja Radić das Trainerzepter von Cheftrainer Uwe Jungandreas übernehmen. Damit endet nach über zehn Jahren die Ära Uwe Jungandreas beim DRHV 06.
Der Grundstein für diesen nahtlosen Übergang ist untrennbar mit dem Engagement des inzwischen verstorbenen DRHV-Präsidenten Hubert Ernst, des Geschäftsführers Sebastian Glock und von Trainer Uwe Jungandreas selbst verbunden. Die Weiterentwicklung des Vereins im Nachwuchsbereich, die Verpflichtung eines Co-Trainers zur Professionalisierung beim Zweitligisten mit dem Ziel, das nach dem erfolgreichen Strukturaufbau dieser das Amt des Cheftrainers übernehmen soll, war damals das langfristige Ziel des Dreigestirns. Mit der Gründung der Biber-Akademie und der engeren Kooperation mit der SG Kühnau setzte Radić richtungsweisende Impulse und hat damit nachhaltige Strukturen geschaffen. Diese Phase befindet sich nun auf der Zielgeraden.
Vanja Radić über seine neue Aufgabe beim DRHV 06: „Seit meinem Start 2021 verspüre ich großes Vertrauen in meine Person und meine Kompetenz als Trainer von allen Beteiligten hier beim Dessau-Roßlauer HV. Mit dem Ziel, nachhaltige Zukunftsstrukturen im Verein zu schaffen, haben wir den ersten Teil unserer Planung so gut wie erfüllt. Gemeinsam haben wir vieles erreicht und den Dessau-Roßlauer HV kontinuierlich weiterentwickelt. Der zweite Teil dieser Vision wird ab der kommenden Saison umgesetzt. Auf die Rolle des Cheftrainers konnte ich mich in den letzten Jahren vorbereiten. Jetzt bin ich bereit, diese neue Herausforderung anzunehmen. Ich bin äußerst dankbar für die Zusammenarbeit mit Uwe Jungandreas in den vergangenen Jahren – eine Zeit, die mich geprägt und ideal auf meine zukünftige Rolle als Cheftrainer vorbereitet hat.“
Jungandreas feierte kürzlich sein 10-jähriges Jubiläum an der Seitenlinie des DRHV 06 – ein Meilenstein, der im professionellen Sport alles andere als alltäglich ist. In dieser Zeit hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Handballverein aus der Bauhausstadt zu einer festen Größe in der 2. Handball-Bundesliga entwickelt hat und auch strukturell kontinuierlich gewachsen ist. Zu seinen Erfolgen zählen die beiden Aufstiege in die 2. Liga sowie die Auszeichnung zum „Trainer der Saison 2022/23“, als man denkbar knapp den Aufstieg in die Handball-Bundesliga verpasste. „Vor einigen Jahren haben wir gemeinsam besprochen, wie wir die Zukunft und den Übergang hier gestalten wollen. Nach über zehn Jahren ist dieser Moment nun gekommen. Im Sport ist es ganz normal, dass ein Vertrag mal ausläuft oder nicht verlängert wird – damit kann ich gut leben. Ich fühle mich fit, habe nach wie vor große Lust auf Handball und bin noch nicht bereit für den Ruhestand. Ich bin offen für neue Herausforderungen. Jetzt liegt mein Fokus darauf, die bestmöglichen Ergebnisse mit der Mannschaft für den Verein zu erzielen“, erklärt die Trainerlegende.
„Viel von dem in den letzten Jahren Erreichten ist eng mit dem Namen Uwe Jungandreas verbunden. Deshalb bin nicht nur ich, sondern der gesamte Verein sehr dankbar über seine Leistung und Energie, die er in den letzten zehn Jahren hier investiert hat. Nun endet geplant seine Ära und es beginnt ein neues Kapitel beim DRHV 06. Mit Vanja Radić haben wir einen kompetenten Nachfolger für die Cheftrainerposition in den letzten Jahren gezielt aufgebaut“, so DRHV-Geschäftsführer Sebastian Glock. Dieser ist aktuell mit Radić auf der Suche und in Gesprächen nach einem neuen Co-Trainer.
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