Die Biber müssen weiter auf den ersten Auswärtssieg im neuen Jahr warten. Beim Tabellennachbarn TSV Bayer Dormagen unterlag das Jungandreas-Team mit 26:23 (14:8) und hatte gerade im ersten Durchgang lange gebraucht, um in die Partie zu finden. Im zweiten Abschnitt kämpfte man sich vor allem über eine stärkere Defensivleistung wieder zurück in die Partie, doch die Hypothek aus der ersten Halbzeit war zu hoch, um noch etwas Zählbares mitzunehmen. Beste Torschützen beim DRHV waren neben Kapitän Vincent Sohmann die Haake Brüder Carl-Phillip und Fritz-Leon, die alle vier Tore erzielten.
Mehr als acht Stunden dauerte die Anreise der Biber nach Dormagen. Grund war ein etwas längerer Stau bei Kassel, der den Zeitplan ordentlich durcheinanderbrachte. Eine Stunde vor Spielbeginn stiegen die DRHV-Spieler dann endlich aus dem Teambus. Aber angekommen schienen die Biber zu Spielbeginn im TSV Sportcenter gefühlt noch nicht. Es dauerte ganze zehn Minuten, ehe der Ball das erste Mal im Tor der Dormagener zappelte. Yannick Danneberg traf zum 1:5 und als wenig später Vincent Sohmann den dritten Treffer der Biber markierte, hatte man das Gefühl, das man jetzt in der Partie ist. Doch leider folgten erneut fast zehn Minuten ohne eigenen Treffer. Kapitän Vincent Sohmann erzielte das erst vierte DRHV-Tor vom Siebenmeterpunkt zum 4:10 in der 20. Minute. Hoffnung machte kurz darauf der erste richtige Lauf der Biber. Nach drei Toren hintereinander verkürzten die Dessau-Roßlauer auf 8:12 (28. Minute). Eine durchaus bessere Ausgangsposition für den zweiten Durchgang war also möglich, doch erst scheitere Oskar Emanuel und kurz darauf Timo Löser am starken TSV-Torhüter Christian Ole Simonsen. Dieser markierte auch den letzten Treffer vor der Pause zum 14:8-Halbzeitstand.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren erst mal die Gastgeber am Drücker. Zwei schnelle Tore brachte die erste Acht-Tore-Führung für die Hausherren (16:8, 32. Minute). Der DRHV brauchte zu lange, um eine Formation zu finden, die Zugriff auf das Spiel hatte. Mit Fritz-Leon Haake, der für Vincent Sohmann ins Spiel kam, kam mehr Druck in die Angriffsbemühungen der Dessau-Roßlauer und auch in der Defensive ist man in die notwendige Intensität gekommen. Vier Tore erzielte Haake selbst und bereite noch fünf weitere vor. Vier Minuten vor Spielende verkürzte er den Rückstand auf nur noch zwei Tore (21:23, 56. Minute). Näher sollten die Dessau-Roßlauer nicht mehr herankommen, obwohl man weiterhin alles versuchte. Am Ende musste sich der DRHV trotz einer kämpferischen Aufholjagd mit 23:26 geschlagen geben.
Am 10. März 2024 geht es für die Biber mit dem Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen weiter. Tickets für die Partie vom 24. Spieltag gibt es hier.
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STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Wir haben die Anfangsphase verschlafen, wo wir gar keine Bindung zum Spiel gefunden hatten. Hintenraus in Halbzeit eins machen wir es dann vor allem mit dem siebten Feldspieler besser. Nutzen aber unsere Chancen nicht. Statt mit minus drei in die Pause zu gehen, waren es dann minus sechs. Die letzten 20 Minuten waren dann gut, aber leider zu spät. Insgesamt hat uns heute viel gefehlt. Wir sind in der Abwehr zu spät in die Intensität gekommen und haben zu lange benötigt, um eine halbwegs funktionierende Formation zu finden.
SPIELDATEN
TSV Bayer Dormagen – DRHV 06 26:23 (14:8)
DRHV 06: Philip Ambrosius (2 Paraden), Janik Patzwaldt (9 Paraden) – Vincent Sohmann (4/2), Carl-Phillip Haake (4), Fritz-Leon Haake (4), Yannick Danneberg (3), Timo Löser (2), Alexander Mitrović (2), Tillman Leu (1), David Mišových (1), Tim Hertzfeld (1), Yannick-Marcos Pust (1), Oskar Emanuel, Jakub Hrstka, Luka Baumgart, Paul Bones
Schiedsrichter: Sophia Janz / Rosana Sug
Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Jakub Hrstka 2, Yannick Danneberg 2, Tillman Leu 2, Carl-Phillip Haake 2)
Siebenmeter: TSV Bayer Dormagen: 1/2 – DRHV 06: 2/3
Zuschauer: 1634 (TSV Sportcenter, Dormagen)