Erneut konnte der DRHV nach einem Heimsieg mit ihren Fans feiern. I Foto: Norman Gunkel
Auch das zweite Heimspiel im neuen Jahr verlassen die Biber als Sieger von der Platte. Beim 32:29-Erfolg gegen den VfL Lübeck-Schwartau hatte man nur in den ersten 15 Minuten so seine Probleme mit dem Gegner aus Norddeutschland und lief einem knappen Rückstand hinterher. Mitte des ersten Durchgangs waren dann die Hausherren vor allem mit ihren Tempogegenstößen über David Mišových erfolgreich und legten bereits hier den Grundstein für den späteren Sieg. Bester Torschütze bei den Dessau-Roßlauern war Timo Löser mit sechs Treffern.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Schleswig-Holstein. Diese lagen die ersten zehn Spielminuten meist in Führung, zeitweise sogar mit zwei Toren. So richtig laut wurde es in der Anhalt-Arena erstmals in der 13. Minute, als David Mišových zur ersten DRHV-Führung (7:6) einnetzte. Doch die beiden VfL-Spieler Jannik Schrader und Finn Kretschmer zeigten sich davon unbeeindruckt und drehten das Pendel wieder zu ihren Gunsten. Es war jedoch letztmalig, dass die Norddeutschen in dem Spiel führten. Danach kamen die Biber so richtig in Schwung und zogen konsequent Tor um Tor davon. Allen voran Timo Löser und David Mišových, die mit ihren Toren für die erste Drei-Tore-Führung der Biber sorgten. Diese konnte man bis zur Halbzeitpause verteidigen, auch weil man eine gute Defensivleistung zeigte. Den 17:14-Halbzeitstand markierte Kapitän Vincent Sohmann vier Sekunden vor der Halbzeitpause.
Ähnlich wie am letzten Spieltag gegen Potsdam hatte der DRHV zu Beginn der zweiten Halbzeit so seine Probleme. Der VfL, jetzt konsequenter in der Chancenverwertung, war plötzlich wieder in Schlagdistanz (18:17, 34. Minute) und hatte sogar kurz darauf die Chance, das Spiel auszugleichen. Doch dazu sollte es nicht kommen. Zwei Tore von Yannick Danneberg sorgten wieder für den alten Drei-Tore-Abstand. VfL-Trainer David Röhrig nahm seine Auszeit und stellte auf den siebten Feldspieler um. Aber so richtig Wirkung zeigte diese Maßnahme nicht. Die DRHV-Defensive verteidigte gut im 7-gegen-6 und selbst Torhüter Philip Ambrosius konnte sich in dieser Phase mit zwei Treffern ins leere Tor in die Torschützenliste eintragen. In den letzten Spielminuten verteidigten die Biber ihren Vorsprung und gewann am Ende verdient mit 32:29. Mit dem dritten Heimsieg in Folge und der gleichzeitigen Niederlage von GWD Minden vergrößern die Dessau-Roßlauer ihren Abstand auf die Abstiegsränge auf nunmehr vier Punkte. Am kommenden Freitag geht es dann für den DRHV zum Tabellennachbarn TSV Bayer Dormagen.
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STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Das Wichtigste war, dass wir von Beginn an bei uns geblieben sind. Trotz der nicht einfachen tabellarischen Situation haben wir unser Spiel durchgezogen und in der ersten Halbzeit über weite Strecken eine gute Abwehr gestellt. Im Angriff spielen wir ein sehr effektives und schnelles Passspiel mit vielen Bewegungen. Einziges Manko waren die zwei, drei schnellen Abschlüsse, ohne das Not da war. In der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel von vorn gestalten und lagen immer in Vorhand. Zum Glück konnte der VfL nicht ausgleichen. Wir hatten eine kurze Phase gegen die offensive Deckung, wo wir nicht ganz unsere Linie durchgezogen hatten. Insgesamt kann ich mit der Leistung zufrieden sein.
SPIELDATEN
DRHV 06 – VfL Lübeck-Schwartau 32:29 (17:14)
DRHV 06: Philip Ambrosius (4 Paraden / 2 Tore), Janik Patzwaldt (1 Parade) – Timo Löser (6), Jakub Hrstka (5/2), David Mišových (5), Yannick Danneberg (4), Vincent Sohmann (3), Alexander Mitrović (2), Tim Hertzfeld (2), Carl-Phillip Haake (1), Oskar Emanuel (1), Fritz-Leon Haake (1), Paul Bones, Tillman Leu, Yannick-Marcos Pust, Luka Baumgart
Schiedsrichter: Fabian Friedel / Rick Herrmann
Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Yannick-Marcos Pust 2)
Siebenmeter: DRHV 06: 2/4 – VfL Lübeck-Schwartau: 2/2
Zuschauer: 1609 (Anhalt-Arena, Dessau)
Direktlink zur Pressekonferenz: Biber TV
