Mehr Bereitschaft, Leidenschaft und Intensität sind gefordert

Alexander Djordjije Mitrović im Spiel gegen den HC Elbflorenz Dresden Saison 2023/24

Nach seiner Verletzungspause kommt Neuzugang Alexander Mitrović immer besser zurecht und konnte in drei Spielen 16 Tore erzielen. I Foto: Steve Löser

Vor einem Mammutprogramm steht die Mannschaft des Dessau-Roßlauer HV in den kommenden zwölf Tagen. Gleich vier Spiele gilt bis zum 29. November zu spielen. Somit bleibt nur wenig Zeit für Regeneration und auch die jeweiligen Vorbereitungsphasen auf den nächsten Gegner sind etwas knapper bemessen. Los geht es am Samstag mit einem Heimspiel in der Anhalt-Arena gegen den TuS N-Lübbecke. Angepfiffen wird die Partie vom 12. Spieltag von den beiden Unparteiischen Konrad Gimmler und Jannik Rips um 19:30 Uhr.

Nach drei Auswärtsspielen in Folge ist der DRHV wieder zurück in der Anhalt-Arena. Grund der etwas längeren Heimspielabstinenz waren Umbaumaßnahmen in der Heimspielstätte der Biber. Diese erhielt in den letzten Wochen eine neue Beleuchtungsanlage für das Spielfeld, die am Samstag erstmals im Einsatz ist. Bereits vor der Begegnung gegen den TuS N-Lübbecke ist einiges los in Arena. Direkt vor den Bibern sind die Damen des Vereins in der Mitteldeutschen Oberliga gegen den Spitzenreiter HC Burgenland gefordert. Los geht’s für die Damen um 16:00 Uhr. Zudem spielen ab späten Vormittag die männliche B und C-Jugend der Jugendspielgemeinschaft Kühnau / DRHV 06 ihre Heimspiele. Rund um – ein Tag des Handballs in der Anhalt-Arena.

Mit dem TuS N-Lübbecke empfängt das Team von Trainer Uwe Jungandreas nicht gerade ihren Lieblingsgegner. In der Liga konnte man gegen die Nordrhein-Westfalen noch nie gewinnen. Nur im DHB-Pokalwettbewerb der letzten Saison bezwang man das Team aus Lübbecke. Auch in dieser Saison zählt die Mannschaft von TuS-Trainer Michael Haaß mit zum engsten Kreis der Aufstiegsanwärter. Aktuell belegen sie den sechsten Tabellenrang mit lediglich drei Punkten Rückstand auf Platz zwei. Ähnlich wie in der letzten Saison zeigen sie auch in dieser Saison etwas wechselhafte Leistungen. Starke Auftritte wie beim 29:21-Sieg gegen den HC Elbflorenz Dresden sowie gegen die HSG Nordhorn-Lingen, die man mit 27:21 besiegte, folgte eine deutliche 31:41-Heimniederlage gegen die Eulen Ludwigshafen. Und auch am letzten Spieltag musste sich der TuS in der MERKUR Arena dem Aufsteiger EHV Aue mit 27:31 geschlagen geben. Bei der Niederlage lag man im zweiten Abschnitt sogar kurz mit acht Treffern im Rückstand. Somit hat das Team von Michael Haaß einiges wieder gut zu machen beim Auswärtsspiel in Dessau-Roßlau. Mit dabei sein wird dann auch Fynn Hangstein. Der Torschützenkönig der 2. Handball-Bundesliga in den letzten beiden Jahren wechselte im Sommer vom Bundesligaaufsteiger ThSV Eisenach zum TuS.

Personalprobleme plagen auch weiterhin den DRHV. Zwar ist mit Alexander Mitrović und Oskar Emanuel der rechte Rückraum wieder komplett, fehlen werden am Samstag jedoch erneut Carl-Phillip Haake und nun auch Jakub Hrstka. Somit muss sich Trainer Uwe Jungandreas etwas einfallen lassen, um das Problem auf Linksaußen zu lösen. „Uns stehen verschiedene Varianten zur Verfügung, wie wir das lösen können“, so der DRHV-Cheftrainer. Das allein wird jedoch nicht der Schlüssel eines möglichen Erfolgs sein. Vielmehr gilt es nach der deutlichen Derbyniederlage gegen den C Elbflorenz Dresden in allen Bereichen eine bessere Leistung zu zeigen. „Am Samstag muss der Kader, der uns zur Verfügung steht, über sich hinauswachsen. Mit einer normalen Leistung wird das nicht reichen. Wir brauchen mehr Bereitschaft, mehr Leidenschaft und mehr Intensität und müssen dabei über unsere Grenzen gehen. Alles abrufen, was wir haben und dann natürlich auch handballerisch die Dinge besser machen als zuletzt. Dem werden wir uns stellen“, erklärt Jungandreas im Vorfeld der Partie.

Tickets für die Begegnung vom 12. Spieltag gibt es bei Ticketmaster sowie an der Abendkasse.

Anwurf: Spieltagsheft #05 – Saison 2023/24

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: Der TuS N-Lübbecke hat auch in dieser Saison eine starke Mannschaft zur Verfügung. Eine Mannschaft, mit der sie sicherlich aufsteigen wollen. Trotz der Niederlage am letzten Spieltag ist der Zug für sie noch lange nicht abgefahren, da es vorne in der Tabelle sehr eng zugeht. Das heißt, sie werden nach der Heimspielniederlage gegen Aue, wo sie sich sehr schwergetan hatten und gegen eine sehr starke Auer Mannschaft spielten, hier alles dransetzen, um erfolgreich zu sein. Allein das zeigt die Schwere der Aufgabe für uns am Samstag.