Nach der zweiwöchigen Länderspielpause geht es am Sonntag für die Biber wieder weiter in der 2. Handball-Bundesliga. Erneut auswärts gefordert reist man in die sächsische Landeshauptstadt zum Mitteldeutschen Derby gegen den HC Elbflorenz Dresden. Mit dabei werden dann auch ca. 200 Anhänger der Blau-Weißen sein, die mit dafür sorgen werden, dass es ein stimmungsvolles Derby werden wird. Geleitet wird die Partie in der BallsportArena in Dresden von den beiden Unparteiischen Timo Hofmann und Thomas Hörath.
Mit einem neuen Cheftrainer und sechs Neuzugängen ist man in Dresden in die Saison gestartet. Nachdem man vor Beginn der letzten Spielzeit als einer von mehreren Aufstiegsaspiranten gehandelt wurde, konnte man diesen Ansprüchen die komplette Saison nicht gerecht werden und kämpfte lange um den Klassenerhalt. Bereits zum Rückrundenstart präsentierte man mit André Haber einen neuen Trainer für die kommende Saison. Der ehemalige Trainer vom Bundesligisten SC DHfK Leipzig löste Rico Göde an der Seitenlinie ab. Dieser ist den Sachsen jedoch erhalten geblieben und begleitet seit Sommer den Posten des Sportlichen Leiters. Auch ein in Dessau-Roßlau bekanntes Gesicht steht seit dieser Saison in den Diensten der Dresdner. Die Rede ist von Oliver Seidler. Der Kreisläufer trug zwei Jahre lang das Trikot der Biber, ehe er zur letzten Saison zu den Wölfen nach Würzburg wechselte. Nach dem Abstieg der Franken ist der gebürtige Leipziger nun wieder zurück in Sachsen und sorgt dort für mehr Stabilität im Mittelblock. Mittlerweile hat er seinen am ersten Spieltag erlittenen Innenbandriss im Knie auskuriert und stand in den letzten beiden Spielen gegen den HSC 2000 Coburg und dem EHV Aue im Kader der Elbflorenzer. Mit der Ankunft von Trainer André Haber ist auch der Erfolg wieder nach Dresden zurückgekehrt. Aktuell belegen sie den sechsten Tabellenplatz und konnten sechs ihrer zehn Spiele gewinnen. Zudem gelten sie als sehr heimstark. Lediglich gegen den Bundesligaabsteiger GWD Minden musste man sich geschlagen geben, alle weiteren Heimspiele gewann man.
Die letzten beiden Derby-Duelle konnten die Biber für sich entscheiden. Und auch am Sonntag ist man nicht chancenlos. Helfen wird definitiv die Unterstützung von den zahlreich mitreisenden Fans. Aktuell rechnet man mit ca. 200 Anhängern der Blau-Weißen, die sich am Sonntag auf den Weg nach Dresden machen werden. Diese werden eine weiße Wand bilden und dafür sorgen, dass sich ihr Team stimmungsmäßig wie bei einem Heimspiel fühlen wird. „Gerade in der aktuellen Phase hilft uns die lautstarke Unterstützung unserer Fans natürlich sehr“, so DRHV-Trainer Uwe Jungandreas. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Patrick Gempp lastet wie schon zuletzt gegen Minden viel Verantwortung am Kreis auf den Schultern von Tim Hertzfeld und Daniel Schmidt sowie bei Luka Baumgart, der auf dieser Position in den nächsten Wochen aushelfen wird. „Für uns gilt es, unsere Ausfälle zu kompensieren und unsere Tugenden abzurufen. Wir werden nur dann eine Chance haben, wenn wir eine stabile Defensive stellen, ins Tempospiel kommen und unser Leistungsvermögen abrufen. Das wir das können, haben wir gegen Minden bewiesen. Deshalb liegt unser Fokus ganz klar auf uns selbst“, erklärt Jungandreas.
DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: Der HC Elbflorenz Dresden verfügt seit Jahren über eine eingespielte und erfahrene Mannschaft. In dieser Saison rufen sie wieder ihr komplettes Leistungsvermögen ab, präsentieren sich sehr stabil und vor allem strukturiert. In der Defensive stehen sie sehr kompakt, wo auch Torhüter Marino Mallwitz zur alten Stärke zurückgefunden hat und verfügen über ein sehr gutes Tempospiel. Zudem sind sie im Angriff aus allen Positionen gefährlich.
DIE LETZTEN DUELLE
Dessau-Roßlauer HV – HC Elbflorenz Dresden 34:25 (02.06.2023)
HC Elbflorenz Dresden – Dessau-Roßlauer HV 26:31 (26.12.2022)
ÜBERTRAGUNG
Live-Stream: Das Spiel wird ab 17:00 Uhr auf DYN übertragen
Live-Ticker: Live-Ticker der 2. Handball-Bundesliga