Schwere Aufgabe beim Tabellenführer in Hamm

Timo Löser im Spiel gegen den 1. VfL Potsdam Saison 2023/24

Auch in dieser Saison zählt Rückraumspieler Timo Löser zu den Toptorschützen sowie Assistgeber der 2. HBL. I Foto: Marian Storch

Am Freitagabend geht es für unsere Männer zum bisher noch ungeschlagenen Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen. Der Absteiger aus der Handball-Bundesliga konnte bisher alle sechs Saisonspiele für sich entscheiden und gilt nicht nur deshalb als einer der Topfavoriten für den Aufstieg. Geleitet wird die Partie, die in der WESTPRESS arena um 20:30 Uhr angepfiffen wird, vom Brüderpaar Leon und Nico Bärmann.

Sechs Spiele – sechs Siege, so die bisherige Saisonbilanz der Nordrhein-Westfalen. Das Team von Trainer Michael Lerscht unterstreicht bisher eindrucksvoll, das man mit zu den Topkandidaten gehört, die um den Aufstieg in die Handball-Bundesliga spielen. Formuliert hat man das Ziel direkter Wiederaufstieg trotzdem nicht beim ASV. „Unser Anspruch ist es, in der Liga vorne dabei zu sein“, so Trainer Lerscht, der sich im Vorfeld der Begegnung gegen den HSC 2000 Coburg über die Ziele und Erwartungen äußerte. „Den Anspruch an uns selbst, die begonnene Entwicklung fortzusetzen und immer das Bestmögliche herauszuholen – aus jedem Einzelnen und aus uns als Mannschaft.“ Das ist ihm und sein Team bisher eindrucksvoll gelungen. Bester Torschütze ist Fabian Huesmann, der so wie DRHV-Rückraumshooter Timo Löser bisher 42 Treffer, davon 20 per Siebenmeter erzielte. Der mittlerweile 30-Jährige wechselte 2012 zum ASV, hält dem Verein seitdem die Treue und ist seit 2021 auch Kapitän seiner Mannschaft. Neu im Kader ist ein alter Bekannter. Philip Jungemann, der in der Saison 2018/19 das weiß-blaue Trikot der Biber trug und danach vier Jahre lang beim HC Elbflorenz unter Vertrag stand, unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei den Westfalen. Bevor dieser sich damals in Richtung Ostdeutschland aufmachte und unter anderen in Leipzig sowie Aue spielte, war er für die C-Jugend beim ASV aktiv.

Nach der 34:35-Heimniederlage gegen den TSV Bayer Dormagen war DRHV-Trainer Uwe Jungandreas vor allem mit der gezeigten Abwehrleistung im ersten Abschnitt nicht zufrieden. Hier gilt es am Freitagabend von Beginn an fokussierter zu sein. „Wir benötigen mehr Stabilität sowie Intensität in der Abwehr, müssen die Räume enger gestalten und unsere Helfermentalität verbessern“, erklärt der Cheftrainer. Zudem erwartet er ein Spiel mit viel Tempo. „Wir werden es nicht schaffen, den ASV bei 25 Gegentoren zu halten. Wir müssen das Tempo mitgehen und das sowohl in der Vorwärtsbewegung sowie auch im Rückzug“, so Jungandreas. Mit dabei sein wird erneut Rückkehrer Max Emanuel, der beim letzten Heimspiel sein Comeback feierte, da weiterhin die beiden etatmäßigen Linkshänder im Rückraum fehlen werden.

Auch wenn der Gegner bisher noch keinen Punkt abgegeben hat, chancenlos gehen die Biber mit Sicherheit nicht in die Partie. Gerade weil man wie zuletzt im Pokalspiel gegen die MT Melsungen gezeigt hatte, dass man gegen Topmannschaften, wenn man sein eigenes Leistungspotenzial ausschöpft, mithalten kann.

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: Der ASV Hamm-Westfalen macht aktuell den souveränsten und spielerisch stärksten Eindruck aller Teams in der 2. Handball-Bundesliga. Sie verfügen über einen Wahnsinnsangriff, spielen mit sehr viel Tempo und sind auf allen Positionen extrem stark besetzt. Das könnte wieder ein Spiel werden, wo über 60 Minuten das Tempo hochgehalten wird.