Gekämpft wurde im Spiel gegen TuSEM Essen wie vom DRHV gewohnt um jeden Ball. I Foto: Marian Storch
Über weite Strecken haben die Biber gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet geführt und müssen sich am Ende dennoch mit einem 29:29-Unentschieden begnügen. Bester Torschütze beim Dessau-Roßlauer HV war Jakub Hrstka der zehn Tore erzielte, fünf davon via Siebenmeter.
Mit der klaren Zielstellung, die Begegnung für sich zu entscheiden, ist der Dessau-Roßlauer HV angeführt von Kapitän Vincent Sohmann in die Partie gestartet. Jakub Hrstka traf in der siebten Spielminute zur 5:2-Führung und sorgte bei den 1604 Zuschauern in der Anhalt-Arena für ausgelassene Stimmung. Auch danach ging es vor allem mit viel Tempo weiter. Erneut war es Hrstka, der mit einem verwandelten Siebenmeter auf 9:5 (14. Minute) stellte. Im letzten Drittel des ersten Abschnitts steigerten sich die Gäste aus dem Ruhrpott und die Biber erzielten sieben Minuten lang keinen weiteren Treffer. Die Konsequenz daraus der 14:16-Rückstand nach einem Treffer durch Essens Felix Eißing. Kurz darauf hatten die Gäste sogar die Chance, auf drei Tore wegzuziehen, ließen diese jedoch ungenutzt. So konnte der DRHV kurz vor der Pause nach einem Tor von Yannick-Marcos Pust bis auf 16:17 verkürzen.
Und auch nach Wiederanpfiff setzten die Gäste aus Essen die ersten Akzente. Dennis Szczesny blockte erst den Wurf von Timo Löser und verwandelte dann im Gegenangriff zur Drei-Tore-Führung (21:18; 35. Minute) für TuSEM. Die Biber waren nun erst mal gefordert, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen und kämpften sich zurück in die Partie. Allen voran Timo Löser und Jakub Hrstka, die für zehn der 13 Tore der Biber in der zweiten Halbzeit verantwortlich waren. Löser war es dann auch, der mit seinem Treffer für den Ausgleich zum 23:23 (43. Minute) sorgte. Kurz darauf traf Hrstka zur erneuten DRHV-Führung (25:24; 46. Minute). Eine spannende Schlussphase schien somit vorprogrammiert. In dieser schaffte es keiner, sich auch nur einen kleinen Vorteil zu verschaffen. Der DRHV legte immer wieder vor und TuSEM zog immer wieder nach. Somit sollte der letzte Angriff die Partie entscheiden. Beim Stand von 29:29 waren noch 17 Sekunden auf der Spieluhr und die Biber im Ballbesitz. Doch der Wurf von Max Emanuel wurde von der TuSEM-Abwehr geblockt.
Anzeige
STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Wir hatten uns ein bisschen mehr vorgenommen und wollten beide Punkte holen. Dazu hat es heute nicht gereicht. Wir sind gut ins Spiel gestartet, über ein gutes Abwehrspiel und Tempospiel. Aber wir konnten das nicht bis zur Halbzeit halten und hatten dann Glück, nur mit einem Tor Rückstand in die Pause zu gehen. Beim Drei-Tore-Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit bestand schon die Gefahr, das Spiel aus der Hand zu geben. Hier muss ich meinem Team ein Kompliment machen, das sie sich bei allen Unzulänglichkeiten nicht aus der Bahn hat bringen lassen. Wir haben uns wieder herangekämpft und leider die ein oder andere Chance liegen gelassen. In der Endphase waren ein, zwei Sachen nicht so, wie sie dargestellt wurden. Das Große und Ganze stimmt im Team und wir hatten unter der Woche überragend trainiert. In der Liga kommt es jedoch auf Kleinigkeiten an und da haben wir im Moment noch Nachholbedarf. Insgesamt müssen wir mit dem Punkt zum Schluss zufrieden sein.
SPIELDATEN
DRHV 06 – TuSEM Essen 29:29 (16:17)
DRHV 06: Philip Ambrosius (6 Paraden), Janik Patzwaldt – Jakub Hrstka (10/5), Timo Löser (8), Yannick-Marcos Pust (4), Vincent Sohmann (3), Tim Hertzfeld (1), Carl-Phillip Haake (1), Luka Baumgart (1), Yannick Danneberg, David Mišových, Max Emanuel, Patrick Gempp, Paul Bones, Daniel Schmidt, Alexander Mitrović
Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski
Zeitstrafen: 4:12 Minuten (Baumgart 4)
Siebenmeter: DRHV 06: 5/5 – TuSEM Essen: 4/4
Zuschauer: 1604 (Anhalt-Arena, Dessau-Roßlau)
Direktlink zur Pressekonferenz: Biber TV
