Klare Zielstellung im Duell gegen TuSEM Essen

Vincent Sohmann gegen den 1. VfL Potsdam Saison 2023/24

Kapitän Vincent Sohmann soll sein Team am Sonntag zum dritten Saisonerfolg führen. I Foto: Marian Storch

Bevor sich die Biber für drei Auswärtsspiele in Folge auf die Reise nach Hüttenberg, Minden und Dresden machen werden, empfängt man am Sonntagnachmittag um 17:00 Uhr TuSEM Essen zum Heimspiel. Grund für die drei Auswärtspartien am Stück ist die Installation der neuen Hallenbeleuchtung in der Anhalt-Arena, die bis zum Heimspiel am 18. November 2023 gegen den TuS N-Lübbecke abgeschlossen werden soll. Der kommende Gegner aus dem Ruhrpott ist mit vier Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen in die Saison gestartet und belegt aktuell Rang fünf in der Tabelle. Geleitet wird die Partie vom 8. Spieltag von den beiden Unparteiischen Nils Blümel und Jörg Loppaschewski.

Essens Trainer Michael Hagemann kann durchaus zufrieden sein mit dem Saisonstart. Gerade auch, weil man beim TuSEM in Sommer einen großen personellen Umbruch vollzog. Erfahrene Spieler wie Markus Dangers, Tim Rozman oder auch Eloy Morante Maldonado haben den Verein verlassen. Dafür hat man neben Spielern aus der eigenen Jugend auch junge, talentierte Spieler die Chance gegeben, sich zu beweisen. Neu dabei ist zum Beispiel Max Neuhaus (ehemals Eulen Ludwigshafen) sowie Christian Wilhelm, der aus Rostock in den Ruhrpott wechselte. Wilhelm ist im Sommer mit der U21-Auswahl Weltmeister geworden und ist mit 23 Toren der erfolgreichste Feldtorschütze seines Teams. Zudem verfügt man mit den beiden Torhütern Lukas Diedrich und Arne Fuchs über eines der besten Torhütergespanne in der 2. Handball-Bundesliga. 33,35 % gehaltener Bälle und insgesamt 77 Paraden sorgen mit dafür, dass man mit 178 Gegentoren aktuell die stärkste Abwehr der Liga stellt. Am letzten Spieltag gewann man souverän mit 32:20 gegen Aufsteiger EHV Aue und baute die saisonübergreifende Heimbilanz auf 18 Spiele ohne Niederlage aus. Dem letzten, dem es gelungen ist, aus Essen beide Punkte mitzunehmen, waren übrigens die Biber, die vor genau einem Jahr mit 32:29 in der Sporthalle „Am Hallo“ gewannen.

Zu Hause hatte der DRHV in der Vergangenheit auch fast immer die Nase vorn. Lediglich eins von sechs Spielen verloren die Biber in der Anhalt-Arena gegen die Essener. Zuletzt gewann man im März sogar deutlich mit 38:30. Und auch am Sonntag gibt es für DRHV-Trainer nur eine Zielstellung: „Unser Ziel ist ganz klar das Spiel zu gewinnen.“ Trotz der Niederlagen in den letzten Spielen sieht Jungandreas sein Team auf einem guten Weg. „Uns fehlt aktuell überall nur ein kleines Quäntchen, um erfolgreich zu spielen. An einzelnen Stellen müssen wir noch zu legen sowie bei uns bleiben und uns nicht mit anderen Dingen beschäftigen“, so der Cheftrainer. Zuletzt beim Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen hatte man lange Zeit mitgehalten, lag in der zweiten Halbzeit sogar in Führung und hatte dann in den spielentscheidenden Momenten leider das Nachsehen.

Hinweise zur Anreise: Aufgrund der Eröffnung der Synagoge am Sonntag ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich der Askanische Straße bis in den Nachmittag hinein zu rechnen. Deshalb empfehlen wir für alle, die aus Richtung Dessau-Ost zum Spiel anreisen, entweder über Dessau-Nord oder über die Ludwigshafer Straße zur Anhalt-Arena zu fahren. Des weiteren ist die Elbbrücke in Roßlau das komplette Wochenende gesperrt. Hier empfiehlt sich die A9 (Auffahrt Coswig in Richtung Dessau-Ost) zu benutzen.

Tickets für die Begegnung vom 8. Spieltag gibt es bei Ticketmaster sowie an der Tageskasse.

Anwurf: Spieltagsheft #04 – Saison 2023/24

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: TuSEM Essen ist sehr gut in die Saison gestartet. Ein junges Team mit einigen erfahrenen Spielern in ihren Reihen, das sich aktuell durch eine sehr starke Abwehr auszeichnet. Dort stehen sie sehr kompakt, verfügen über ein gutes Zusammenspiel mit dem Torhüter und haben auch deshalb die wenigsten Gegentore nach sieben Spieltagen kassiert. Sie interpretieren ihre 6:0-Abwehr recht defensiv und verfügen im Mittelblock mit Seidel und Szczesny über sehr erfahrene Spieler, die seit Jahren eingespielt sind. Sie gehen zwar über 60 Minuten nicht das allerhöchste Tempo, spielen dafür aber sehr effizient ihre Angriffe aus. Das alles wirkt im Moment schon sehr selbstbewusst, was sie machen.