Heimspielauftakt für Dessau-Roßlauer Handballer

Alexander Mitrović konnte beim Saisonauftakt gegen den TV Großwallstadt seine ersten beiden Pflichtspieltore erzielen. I Foto: Felix Mueller

Zum Heimspielauftakt am Freitagabend empfangen die Biber den VfL Eintracht Hagen um 19:00 Uhr in der Anhalt-Arena. Vor und nach dem Spiel wird vor der Arena nicht nur der Saisonauftakt beim Zweitligisten gefeiert, sondern auch ein ganz besonders Jubiläum – „100 Jahre Handball in Dessau-Roßlau“ gilt es zu würdigen. Dazu hat man die Stadtmarketinggesellschaft Dessau-Roßlau mbH gewinnen können, die als „Partner of the Day“ den Spieltag präsentieren und das Rahmenprogramm inklusive Höhenfeuerwerk (gegen 21:30 Uhr) organisieren.

Das letzte Pflichtheimspiel der Biber liegt bereits gut drei Monate zurück. Gegner damals der HC Elbflorenz Dresden, welchen man deutlich mit 34:25 (18:13) besiegte. Zum Saisonauftakt in der Anhalt-Arena empfangen die Biber nun die Nordrhein-Westfalen vom VfL Eintracht Hagen. Die letzte Saison beendeten diese mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf Tabellenplatz zehn. Vermutlich etwas zu wenig für den auch in der letzten Saison schon stark besetzten Kader. Dieser hat sich im Sommer auch nicht groß verändert. Nur Tim Stefan hat den Verein in Richtung TV Emsdetten verlassen. Neu dabei ist neben André Saraiva Alves, der vom TV Willstätt ins Ruhrgebiet wechselte, Niclas Pieczkowski. Der ehemalige Handballnationalspieler und Europameister von 2016 ist sozusagen der Königstransfer der Hagener. Insgesamt zehn Jahre spielte dieser unter anderen für den SC DHfK Leipzig und GWD Minden in der Handball-Bundesliga.

Die Gäste hatten ebenfalls ihr Auftaktspiel am letzten Wochenende zu Hause gegen die SG BBM Bietigheim mit 26:32 (12:13) verloren. Dabei fehlten im Kader der Nordrhein-Westfalen neben Josip Jukic und Damian Toromanovic auch der Iraner Pouya Norouzi (Muskelfaserriss). Gegen die mit als Aufstiegskandidaten gehandelten Bietigheimer hatten die Hagener vor allem im Angriff so ihre Probleme, um die gut eingestellte Defensive der Baden-Württemberger zu überwinden. Allein 18 technische Fehler machte der VFL im gesamten Spiel. Zu viele, um das Spiel, welches bis zur Mitte der zweiten Halbzeit ausgeglichen war zu gewinnen.

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: Die Hagener verfügen über einen Kader mit sehr hohem Niveau, was Quantität und Qualität betrifft. Sie haben jede Menge Spieler mit Bundesligaerfahrung in ihren Reihen und haben deshalb auch viele Möglichkeiten. Im Rückraum sind sie sehr stark und variabel besetzt mit vielen Spielern, die über einen starken Wurf verfügen, Spielern, die gern ins Eins-gegen-Eins gehen und Strategen wie Niclas Pieczkowski. Dazu haben sie körperlich starke Kreisläufer und ein gutes Torhütergespann.

Beim DRHV freut man sich, dass es jetzt auch endlich in der Anhalt-Arena mit den Pflichtspielen losgeht. „Wir wollen die Dinge, die gegen Großwallstadt noch nicht so geklappt haben, besser machen. Um das zu erreichen, müssen wir alle Register ziehen und unsere Abwehr kompakter stellen sowie in unser Tempospiel kommen. Dazu müssen wir im Angriff die Last auf mehreren Schultern verteilen und unsere Chancen besser verwerten“, so DRHV-Cheftrainer Uwe Jungandreas vor der Begegnung. Premiere feiern wird in der Anhalt-Arena der neue blaue Hallenboden, der Anfang der Woche unter Mithilfe von zahlreichen Helfern aus der Fanszene verlegt wurde. Die Zeiten des Parkettbodens sind somit vorbei, zumindest bei Handballspielen. Ob dann auch Torhüter Philip Ambrosius in den Genuss kommen wird, den neuen Hallenboden am Freitagabend zu testen, wird sich erst kurzfristig am Spieltag entscheiden. Dessen Heilungsprozess hatte in den letzten Tagen deutliche Fortschritte gemacht.

Anwurf: Spieltagsheft #01 – Saison 2023/24