DRHV empfängt zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga

Volle Ränge in der Anhalt-Arena Saison 2022/23

Mit einer gut gefüllten Arena inklusive lautstarker Unterstützung können die Biber am Sonntag gegen Potsdam rechnen. I Foto: Marian Storch

Nach dem Auswärtstrip unter der Woche inklusive 32:26-Sieg in Konstanz geht es am Sonntag für den DRHV mit dem nächsten Heimspiel weiter. Zu Gast in der Anhalt-Arena ist dann der Aufsteiger vom 1. VfL Potsdam. Die aktuell zweitbeste Auswärtsmannschaft der 2. HBL konnte bisher elf Siege in fremden Hallen feiern. Los geht’s um 17:00 Uhr. Tickets für das Spiel gibt es online hier sowie in der Tourist-Info Dessau, im Verbindungspunkt Dessau und am Spieltag an der Tageskasse.

ÜBER DAS DUELL

Der Aufsteiger aus Potsdam spielt eine starke Saison und belegt in der bereinigten Tabelle mit 41:23 Punkten den fünften Tabellenplatz, nur drei Punkte hinter dem DRHV. Der Kader der Brandenburger setzt sich vor allem aus jungen talentierten Spielern zusammen. Diese sollen für die höchste deutsche Spielklasse aufgebaut und dann im besten Fall zu den Füchsen Berlin wechseln. Einmalig ist das Gesamtkonzept in Europa, welches man dort für Berlin-Brandenburg entwickelt hat. Mit der Zielsetzung, ein Handballzentrum für den deutschen Handball zu schaffen, an deren Spitze die Füchse Berlin stehen, die Potsdamer, die seit dieser Saison in der 2. HBL spielen, sowie das Reserveteam der Berliner, welches in der 3. Liga spielt. Darunter hat man zudem die A-Jugend-Teams beider Vereine in der Jugendbundesliga installiert. Mehr Talentförderung auf diesem Level gibt es aktuell nicht. Mitinitiator des Projektes ist VfL-Trainer und Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.

Seit der Saison 2021/22 steht Hanning an der Seitenlinie der Potsdamer und schaffte gleich im ersten Jahr mit den Brandenburgern den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga. Erfolgreich spielen sie auch in der aktuellen Spielzeit und könnten vielleicht noch selbst ein ordentliches Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden oder zumindest ein wenig das Zünglein an der Waage sein. Nur drei Punkte liegen sie aktuell hinter dem Trio, bestehend aus dem ThSV Eisenach, dem DRHV und dem TuS N-Lübbecke, welche um den zweiten Aufstiegsplatz in die Handball-Bundesliga kämpft. Zudem spielt der VfL seine letzten vier Saisonspiele alle gegen die Top 4 der Liga. „Potsdam spielt eine überragende Saison. Sie haben einen sehr großen Kader zur Verfügung, deshalb weißt du vorher nicht wirklich, wer alles mitspielt. Im Verlauf der Saison haben sie gezeigt, dass sie mit jeder Formation erfolgreich sein können. Ich gehe jedoch davon aus, dass Bob am Sonntag alles mitbringen wird, was geht“, so DRHV-Chefcoach Uwe Jungandreas. Diesem steht wieder derselbe Kader zur Verfügung wie in den letzten Wochen. „Man merkt schon, dass es jetzt alles Kraft kostet. Für uns gilt es erneut, wenn wir erfolgreich sein wollen, unsere Bestleistung abzurufen und das in jedem der letzten vier Spiele“, so Jungandreas, „und egal wie die Spiele am Wochenende ausgehen werden, entschieden sein wird noch nichts.“

Anwurf: Heft #18 – Saison 2022/23

DIE BILANZ

Seit 2006 trafen beide Teams sowohl in der 2. HBL, 3. Liga sowie im DHB-Pokal aufeinander. 12 Begegnungen waren es insgesamt, wovon die Biber acht Duelle für sich entscheiden konnten und vier Spiele die Potsdamer. Dabei hat der DRHV wettbewerbsübergreifend zu Hause noch nie gegen die Brandenburger verloren.