Der Krimi am Sonntag begann diesmal schon etwas früher. Die Biber liefen über lange Zeit gegen den VfL Lübeck-Schwartau einem Rückstand hinterher, behielten jedoch die Nerven und konnten in der Crunch Time die spielentscheidenden Akzente setzen. Am Ende gewannen die Männer um Kapitän Vincent Sohmann knapp mit 28:27 (12:14).
Wieder mit von der Partie bei den Dessau-Roßlauern war Max Emanuel, der mit dazu beitrug, dass der DRHV in der Anfangsphase die spielbestimmende Mannschaft war und sich relativ schnell bis auf zwei Tore absetzte. Jakub Hrstka, der sich direkt nach dem Spiel auf den Weg nach Tschechien zur Nationalmannschaft machte, traf zum 3:1 (3. Minute). Diese Zwei-Tore-Führung glichen die Norddeutschen bis zur 22. Spielminute dreimal aus und gingen kurz darauf nach einem Treffer von Jan-Eric Speckmann selbst in Führung (9:10, 23. Minute). Den Dessau-Roßlauern fehlte in der Schlussphase der ersten Halbzeit etwas die Durchschlagskraft im Angriff, die es gebraucht hätte, um das Spiel wieder auszugleichen. Vielmehr musste man aufpassen, dass der Rückstand zur Halbzeit nicht zu groß werden würde, nachdem die Lübecker bereit drei Tore vorn lagen (10:13, 28. Minute). Max Emanuel war es dann, der den DRHV mit seinem Tor zum 12:14 kurz vor der Halbzeitsirene wieder auf zwei Tore heranbrachte.
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STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Wir wussten im Vorfeld, wie stark der VfL Lübeck-Schwartau im Moment spielt. Gerade im Angriff spielen sie alles auf den Punkt. In der zweiten Halbzeit sind sie phasenweise das Tempo mitgegangen, nicht das riesen Tempo wie wir und hatten eine extrem kompakte Abwehr gestellt. Wir haben uns lange Zeit schwergetan, aber nicht wegen der Abwehr, sondern weil wir im Angriff einige Bälle hergeschenkt hatten. Damit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir haben in den letzten zehn Minuten einen wahnsinnigen Kampf geboten und die Gegentore über unser Tempospiel beantwortet. In der Schlussphase hat uns der siebente Feldspieler geholfen, wieder heranzukommen. Wir haben die Fehler bestraft und hatten hintenraus sicherlich auch das Glück auf unserer Seite gehabt. Für uns war es wichtig, so ein knappes Spiel zu gewinnen. Direktlink zur Pressekonferenz
SPIELDATEN
DRHV 06 – VfL Lübeck-Schwartau 28:27 (12:14)
DRHV 06: Philip Ambrosius (8 Paraden), Janik Patzwaldt – Jakub Hrstka (8), Vincent Sohmann (8/3), Timo Löser (3), Max Emanuel (3), Yannick-Marcos Pust (2), Patrick Gempp (1), David Mišových (1), Tillman Leu (1), Yannick Danneberg (1), Paul Bones, Malvin Haeske, Daniel Schmidt, Luka Baumgart, Carl-Phillip Haake,
Schiedsrichter: Julian Fedtke / Niels Wienrich
Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Yannick-Marcos Pust 2, Tillman Leu – Rote Karte 56. Min.)
Siebenmeter: DRHV 06: 3/3 – VfL Lübeck-Schwartau: 3/4
Zuschauer: 1626 (Anhalt-Arena, Dessau-Roßlau)