Biber wollen auch auswärts in Hagen bestehen

Die Dessau-Roßlauer Handballer möchten auch in Hagen punkten. I Foto: Norman Gunkel

Zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde reist der Dessau-Roßlauer HV nach Nordrhein-Westfalen zum VfL Eintracht Hagen. Die Begegnung vom 21. Spieltag wird am Freitagabend um 19:30 Uhr in der Krollmann-Arena angepfiffen.

ÜBER DAS DUELL

Nachdem die Hagener im Vorjahr als Aufsteiger 41 Punkte sammelte und am Ende Platz sieben belegte, hatte man den Kader für die aktuelle Spielzeit noch mal mit ordentlich Qualität bestückt. Nahezu jede Position hatten die Verantwortlichen bei den Hagenern dreifach besetzt. „Wir wollen einerseits Verletzungen vorbeugen, aber natürlich auch die Qualität erhöhen“, so die Worte von VfL-Sportdirektor Michael Stock, im Kadercheck auf Handball-World.

Aktuell jedoch belegt das Team von Trainer Stefan Neff mit nur zehn Punkten den ersten Nichtabstiegsplatz in der bereinigten Tabelle. Eigentlich viel zu wenig für die Breite und Qualität des ihm zur Verfügung stehenden Kaders. Gerade in der Defensive hat sein Team Schwierigkeiten. Dort kassierte man in 19 Saisonspielen 588 Gegentore, der dritthöchste Wert der Liga. Für Abhilfe könnte der nach fast einjähriger Verletzungspause zurückgekehrte Abwehrchef Alexander Becker sorgen, der seit zwei Spielen wieder mit von der Partie ist. Im Angriff läuft es dagegen etwas besser. Zwar kann man nicht mit den 612 Toren der Dessau-Roßlauer mithalten, hält jedoch aktuell den Bestwert der Liga bei den Rückraumtoren. Was nicht von ungefähr kommt, da sie mit Philipp Vorliceck, Pouya Norouzinezhad und Valentin Spohn gleich über drei sehr torgefährliche Rückraumspieler verfügen. „Gegen Hagen wird es für uns nicht leichter werden als zuletzt gegen Ludwigshafen und Dormagen. Eher noch schwerer, da die Mannschaft ein bisschen mit dem Rücken zur Wand steht. Eine gefährliche Situation, der wir uns stellen werden“, so DRHV-Trainer Uwe Jungandreas.

Und der DRHV. Der möchte auch nach dem Spiel in Hagen weiterhin oben in der Tabelle mitmischen. Dazu benötigt das Team von DRHV-Cheftrainer Uwe Jungandreas unbedingt eine konstantere Leistung in der Defensive. Gegen die Eulen Ludwigshafen sowie zuletzt gegen den TSV Bayer Dormagen war die Abwehrleistung von Halbzeit zu Halbzeit sehr schwankend. In Hagen wird es deshalb darauf ankommen, konstant gut über die gesamte Spielzeit zu verteidigen. „Um in Hagen erfolgreich zu sein, müssen wir unsere Fehlerquote minimieren und vor allem unsere Abwehrleistung über die gesamte Spielzeit aufs Feld bringen“, fasst Jungandreas zusammen. Ob er auch wie bei den letzten beiden Begegnungen auf den kompletten Kader zurückgreifen kann, ist noch ungewiss, da mit Max Emanuel und Jakub Hrstka gleich zwei Spieler angeschlagen sind.

DIE BILANZ

Positiv sieht die aktuelle Bilanz gegen den VfL Eintracht Hagen aus. Allein die letzten vier Duelle gegen die Nordrhein-Westfalen hat der DRHV nicht verloren. In der vergangenen Saison trennte man sich in der Krollmann Arena 28:28-Unentschieden. Insgesamt gewann man vier Partien, spielte einmal Unentschieden und verlor zwei Mal.