Vor nur 748 Zuschauern gewinnt der DRHV das DHB-Pokalspiel gegen den TuS N-Lübbecke mit 34:30 (19:17) und zieht verdient ins Achtelfinale ein. Trotz der etwas spärlichen Kulisse war der Lärmpegel in der Anhalt-Arena wie gewohnt von der ersten bis zur letzten Spielminute gleichbleibend hoch. Die aktive Fanszene setzte noch einen drauf und rollte pünktlich zum Anpfiff ein Banner mit dem Slogan: „Mit Wille und Moral – weiter im Pokal“ aus, welches die Spieler unten auf der Platte über die gesamte Spielzeit umsetzten.
Bereits in den ersten Spielminuten legten die Biber den Grundstein für den späteren Erfolg. Hinten verteidigte man stark und vorn nutze man seine Chancen. Der Lohn nach acht gespielten Minuten eine 5:1-Führung nach einem Treffer durch Patrick Gempp. Die Gäste aus Nettelstedt ließen sich aber nicht abschütteln und verkürzten zwischenzeitlich wieder bis auf zwei Tore. In der 22. Spielminute gelang ihnen nach einem Treffer durch Dominik Ebner der 13:13-Ausgleich. Folgerichtig nahm DRHV-Chefcoach Uwe Jungandreas die Auszeit und schien die richtigen Worte gefunden zu haben, da man sich nach Toren von Max Emanuel und Jakub Hrstka wieder leicht absetzen konnte. Mit einer 19:17-Halbzeitführung ging es anschließend in die Kabine.
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Die stärkste Phase im Spiel der Biber dann gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs. Janik Patzwaldt im Tor der Dessau-Roßlauer sorgte mit seinen Paraden für den notwendigen Rückhalt und seine Vorderleute nutzen im Angriff konsequent die sich bietenden Chancen. In der 48. Minute baute sie ihren Vorsprung bis auf sieben Tore aus und viele in der Halle waren sich sicher, dass hier und heute nichts mehr anbrennen würde. Etwas nervös wurden die Zuschauer in der Anhalt-Arena dann doch noch einmal, als die Gäste aus Nordrhein-Westfalen bis auf drei Tore verkürzen konnten. Doch der mittlerweile wieder im DRHV-Tor stehende Philip Ambrosius hatte kurz darauf die passende Antwort parat und verhinderte mit seiner Parade, das die Gäste nicht noch mal in Schlagdistanz kamen. Vincent Sohmann und Max Emanuel sorgten anschließend mit ihren Treffern für den 34:30-Heimerfolg.
Am Freitag um 11 Uhr wird das Achtelfinale des DHB-Pokalwettbewerbs 2022/23 ausgelost. Im Lostopf befinden sich dann die Namen der 16 Clubs, die sich noch im laufenden Wettbewerb befinden. Die Ziehung der Paarungen im DHB-Pokal der Männer legt die HBL GmbH in die Hände der Nationalspielerinnen Laetitia Quist und Malina Marie Michalczik. Gespielt werden die ausgelosten Begegnungen im Achtelfinale am 21./22. Dezember 2022.
Hier gehts zum Livestream der Auslosung
STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Eine starke Leistung der gesamten Mannschaft, die jetzt nicht ganz so überraschend kommt, da es bei uns seit einigen Wochen und Monaten stetig bergauf geht. Das wir aber in der Lage sind, eine so eine starke Mannschaft doch relativ dominant zu bespielen, das ist schon bemerkenswert.
SPIELDATEN
DRHV 06 – TuS N-Lübbecke 34:30 (19:17)
DRHV 06: Philip Ambrosius (4 Paraden), Janik Patzwaldt (4 Paraden) – Vincent Sohmann (8/4), Timo Löser (7), Max Emanuel (5), Jakub Hrstka (4), Lennart Gliese (4), Patrick Gempp (2), David Mišových (1), Carl-Phillip Haake (1), Malvin Haeske (1), Daniel Schmidt (1), Paul Bones Tillman Leu
Schiedsrichter: Fabian Friedel / Rick Herrmann
Zeitstrafen: 10:12 Minuten (Vincent Sohmann 4, Patrick Gempp 4, Paul Bones 2)
Siebenmeter: DRHV 06: 4/4 – TuS N-Lübbecke: 1/1
Zuschauer: 748 (Anhalt-Arena, Dessau-Roßlau)