Kreisläufer Justin Kurch, aktuell im Kader bei Ligakonkurrent und Bundesligaabsteiger HSC 2000 Coburg, wechselt zur neuen Saison zum Dessau-Roßlauer HV. Bei den Bibern unterschrieb der 22-Jährige einen ligaunabhängigen Zweijahresvertrag und wird Oliver Seidler ersetzen, der im Sommer zu den Rimparer Wölfen wechseln wird.
Der gebürtige Zeitzer wechselte mit 13 Jahren an die Sportschule nach Magdeburg und wurde dort unter anderem von DRHV-Co-Trainer Vanja Radic in den Nachwuchsmannschaften des SC Magdeburgs sowie bei den Magdeburg YoungsterS trainiert. Der athletische Kreisläufer entwickelte sich in dieser Zeit zu einem der besten Kreisläufer seines Jahrgangs und gewann mit der U20-Auswahl des DHB bei der Europameisterschaft 2018 im slowenischen Celje die Bronzemedaille. Zudem feierte er im selben Jahr mit der A-Jugend der Magdeburger an der Seite von Yannick Danneberg, Janik Patzwaldt und Luka Baumgart, die deutsche Vizemeisterschaft. In den letzten beiden Jahren konnte er bei den Coburgern viel Erfahrung in der LIQUI-MOLY HBL sowie in der 2. Handball-Bundesliga sammeln. „Ich bin den Coburgern sehr dankbar über die Möglichkeit, wichtige Erfahrungen während meiner Zeit hier sammeln zu dürfen, die für meine Entwicklung sehr wichtig waren und sind. Für einen jungen Spieler wie mich eine sehr lehrreiche Zeit, gespickt mit vielen Gänsehautmomenten in der Handball-Bundesliga gegen Weltklasse-Handballer spielen zu dürfen“, erzählt der zukünftige DRHV-Spieler. Dieser freut sich nicht nur auf die kommende Aufgabe beim Team aus der Bauhausstadt, sondern auch auf die Reunion mit seinen ehemaligen Mitspielern aus gemeinsamen erfolgreichen Jahren in Magdeburg. „Der DRHV legt viel Verantwortung in den nächsten beiden Jahren in meine Hände, dessen bin ich mir bewusst und werde alles dafür tun, um dieser gerecht zu werden“, so der ehrgeizige Kreisläufer, der für den Verein und für sich ein neues Erfolgskapitel schreiben möchte.
„Mit Justin Kurch wechselt einer der besten Kreisläufer des Jahrgangs 1999 zu uns. Er ist ein sehr athletischer, gut trainierter und deckungsstarker Spieler inklusive Angriffsfähigkeiten. Er wird uns helfen, unsere Defensive zukünftig zu stärken, da er bereits in den Jugendmannschaften beim SC Magdeburg mit Yannick Danneberg und Luka Baumgart zusammengespielt hat“, so DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über die Neuverpflichtung. Oliver Seidler, dem ein Angebot zur Vertragsverlängerung beim DRHV vorlag, wird dagegen in der neuen Saison seine Tore für die Rimparer Wölfe werfen. „Oli hat sich für einen Tapetenwechsel entschieden. Mit ihm verlässt uns natürlich auch ein guter Abwehrspieler. Ich kann ihm nur alles Gute für seinen weiteren Weg wünschen“, sagt Jungandreas.
Oliver Seidler, der den DRHV nach zwei Jahren in Richtung Würzburg verlassen wird, schaffte bei den Bibern auf Anhieb den Sprung von der 3. Liga in die 2. Handball-Bundesliga. „Meine Entscheidung zu wechseln hat vor allem persönliche Gründe. Ich habe das Gefühl, mal komplett raus zu müssen aus Leipzig und meinen gewohnten Strukturen“, erklärt der Kreisläufer. Beim DRHV etablierte sich der Leipziger sehr schnell zur Nummer eins unter den Kreisläufern, erzielte in der letzten Saison 80 Tore und sorgte gemeinsam mit Yannick Danneberg im Mittelblock für Stabilität in der Defensive. „Ich bin allen hier ob unseren Trainern und Betreuern, der Mannschaft und dem Management sehr dankbar für diese für mich sehr gewinnbringende Zeit sowie den Fans, die immer für eine Überraschung gut sind. Wie in der vergangenen Saison im Heimspiel gegen Hamburg, als wir ohne Unterstützung von den Rängen spielen mussten und sie draußen vor der Arena richtig viel Lärm gemacht haben und wir nach dem Spiel noch gemeinsam draußen feierten. Das sind Momente, die ich nie vergessen werde“, beschreibt der 23-Jährige.