Handball hat seit jeher eine große Tradition in Dessau-Roßlau. Von den Jüngsten bis hin zu den Erwachsenen: Handball verbindet und schafft Begeisterung. Hier setzt der Dessau-Roßlauer HV seit Anfang November neue Akzente und intensiviert seine eigene Nachwuchsarbeit um eine weitere wichtige Säule.
Es ist schon etwas länger her, das beim DRHV Schul-AGs durchgeführt wurden. Damals, vor fünf Jahren, als der jetzige Kapitän Vincent Sohmann das erste Mal für die Biber in der Anhalt-Arena auflief, war auch er mit dabei und unterstützte seinen neuen Verein beim Training an den Dessau-Roßlauer Grundschulen. Seitdem sind einige Jahre vergangen. Mit der Verpflichtung von Vanja Radic als Co-Trainer und Jugendkoordinator in Personalunion will man jetzt beim DRHV dort wieder ansetzen. Gemeinsam mit den Zweitligaspielern Yannick Danneberg, Julian Malek, Lennart Gliese und Malvin Haeske startete Radic nach den Herbstferien an vier Dessauer Grundschulen mit den Trainingseinheiten mit dem Ziel, viele Kinder in Bewegung zu bringen und allgemein für Sport zu begeistern. Dabei spielt das Thema Handball erst mal eine untergeordnete Rolle. „Sport ist der beste Weg um wichtige Werte wie Disziplin, Zielstrebigkeit, Gleichberechtigung, Anerkennung, Toleranz, Hilfsbereitschaft und noch vieles mehr zu vermitteln“, erklärt Radic. Der bereits auf seinen früheren Stationen viele solcher Projekte initiierte und dabei zahlreiche Erfahrungen sammeln konnte und diese hier jetzt einfließen lässt. Denn und das sagt er immer wieder mit Nachdruck: „Der Sport hat auch immer eine sehr wichtige soziale Aufgabe in unserer Gesellschaft.“
Die bestehende Partnerschaft mit der SG Kühnau, die seit Jahren gemeinsam als Jugendspielgemeinschaft im offiziellen Spielbetrieb des HVSA antritt, soll zukünftig auch auf die Schul-AGs ausgeweitet werden. „Die Kühnauer haben in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Zusammen möchten wir in den nächsten Jahren flächendeckend in den Schulen der Doppelstadt Kinder für den Sport begeistern“, so Radic. Ein Ziel, welches auch das ein oder andere Talent an den Handball binden soll. Denn letztendlich sind Schul-AGs auch ein probates Mittel, um gezielt Kinder an einen Sportverein zu binden und somit den eigenen Nachwuchs kontinuierlich und nachhaltig aufzubauen. Davon sollen und werden langfristig beide Vereine profitieren und die Mädchen und Jungen die den Weg in einen der beiden Vereine gefunden haben langfristig an den Handballsport zu binden. Eine Aufgabe die dann den jeweiligen Jugendtrainern obliegt, die mit ihrer Begeisterung für den Handballsport und das Vorleben von Werten eine zentrale Rolle übernehmen.
Weitere Projekte von beiden Vereinen in Zusammenarbeit mit den einzelnen Schulen sind bereits in Planung. Zudem sollen die Kinder samt ihren Eltern in der laufenden Zweitligasaison zu einem Spiel eingeladen werden, um die besondere Atmosphäre bei einem Handballspiel in der Anhalt-Arena zu erleben.
Schul-AGs
Grundschule „Am Akazienwäldchen“ – Dienstags von 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Grundschule „Am Luisium“ – Freitags von 14:30 Uhr – 15:30 Uhr
Grundschule Waldstraße – Dienstags und Donnerstag von 13:00 Uhr – 14:00 Uhr
Friederickenschule – Freitags von 13:00 Uhr – 14:00 Uhr