Der Dessau-Roßlauer HV besiegt in einem spannenden Spiel den VfL Lübeck-Schwartau mit 28:26 (15:13) und hat damit sein Punktekonto wieder ausgeglichen. Vor 953 Zuschauern in der Anhalt-Arena tat sich der DRHV in den ersten zehn Spielminuten schwer in die Partie zu finden und lag bereits mit 2:6 zurück. Erst nach einer Auszeit kamen die Biber besser zurecht und konnten sich Stück für Stück herankämpfen und lagen bereits zur Halbzeit mit 15:13 in Führung. Mit einer starken Anfangsphase in Halbzeit zwei legte die Mannschaft den Grundstein für den schlussendlichen 28:26-Heimsieg.
Nach nur zehn gespielten Minuten wurden die Sorgenfalten bei DRHV-Trainer Uwe Jungandreas immer größer. Kein Zugriff in der Abwehr und vorne nutze man sich die bietenden Chancen nicht konsequent aus. Zudem schien es, dass VfL-Torhüter Dennis Klockmann einen Sahnetag erwischt hatte und bereits zu diesem Zeitpunkt sechs Paraden aufweisen konnte. Nach dem Treffer von Matej Klima zum zwischenzeitlichen 3:7 (11. Minute) nahm Jungandreas die fällige Auszeit. Der DRHV-Trainer stellte daraufhin sein Team offensiv und defensiv besser ein, was sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit bemerkbar machte. Vorne arbeite man sich Tor um Tor heran und in der Defensive kämpfte man um jeden Ball. Der Lohn der Ausgleichstreffer zum 10:10 (21. Minute) durch einen am heutigen Tag stark spielenden Max Scheithauer, der Kapitän Vincent Sohmann, der unter der Woche erkrankt war, über weite Strecken der Partie ersetzte. Auch Julian Malek, der mittlerweile den Platz von Philip Ambrosius im Tor eingenommen hat, fügte sich gut in die Partie ein.
In Halbzeit zwei machten die Biber da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Vorne versenkte man hochprozentig und hinten stand die Defensive um Torhüter Julian Malek, der im weiteren Verlauf der Begegnung zwei Siebenmeter parierte. Der Lohn war eine 5-Tore-Führung nach einem Treffer von Geburtstagskind Yannick-Marcos Pust zum 20:15 (39. Minute). Dass es ab Mitte der zweiten Halbzeit noch einmal eng wurde, lag vor allem an den vielen Zeitstrafen die der DRHV kassierte. Allein von der 46. bis zur 51. Spielminute waren es acht Strafminuten aufseiten der Dessau-Roßlauer inklusiver der Roten Karte von Tillman Leu. Dies nutzen die Gäste aus Schleswig-Holstein folgerichtig aus und verkürzten bis auf zwei Tore. In einer hektischen Schlussphase, in der sich beide Teams einige technische Fehler erlaubten, verkürzte Matej Klima 27 Sekunden vor Spielende noch mal auf 27:26. Den Schlusspunkt in der Partie setzte Vincent Sohmann zum am Ende verdienten 28:26-Erfolg.
Spieldaten
DRHV 06 – VfL Lübeck-Schwartau 28:26 (15:13)
DRHV 06: Philip Ambrosius, Julian Malek (7 Paraden) – Max Scheithauer (7), Vincent Sohmann (5/3), Max Emanuel (5), Yannick-Marcos Pust (4), Timo Löser (2), Tim Bielzer (2), Yannick Danneberg (1), Lennart Gliese (1), Jakub Hrstka (1), Tillman Leu, Nicolas Neumann, Malvin Haeske
Schiedsrichter: Jannik Otto / Raphael Piper
Zeitstrafen: 10:10 Minuten (Jakub Hrstka 2, Lennart Gliese 2, Max Emanuel 2, Yannick-Marcos Pust 2, Tillman Leu Rote Karte 46. Minute)
Siebenmeter: DRHV 06: 3/3 – VfL Lübeck-Schwartau: 2/4
Zuschauer: 953 (Anhalt-Arena, Dessau-Roßlau)
Stimme zum Spiel
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Wir wussten, was uns heute erwartet. Wir waren in den letzten Wochen mit unserer Abwehrarbeit nicht zu frieden und haben deshalb unter der Woche viel daran gearbeitet sowie uns speziell auf den heutigen Gegner eingestellt. Nach anfänglichen Problemen hat man gesehen, dass wir das, was wir uns vorgenommen haben, sehr gut umgesetzt hatten, gerade im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nach der Auszeit. Zudem wussten wir das, wenn wir Probleme in der Abwehr haben, dass wir über unser Tempospiel kommen müssen. Das ist uns 45 Minuten lang sehr gut gelungen und wir haben mit sehr viel Tempo gespielt. Bis Mitte der zweiten Halbzeit lief es richtig gut für uns. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen für die Leidenschaft und die Tempohärte die sie heute gezeigt hat. Trotz unserer Probleme haben sie mit viel Selbstbewusstsein und Energie gespielt.
Anzeige
[drhv_vc_singlesponsor drhv_sp_sponsor=“10971″]