Mit einer deutlichen 24:32-Niederlage kehrt der Dessau-Roßlauer HV von seinem Testspiel gegen den EHV Aue aus Sachsen zurück. Ohne Max Emanuel und Lennart Gliese, fehlte dabei dem DRHV-Team der komplette rechte Rückraum. Mit von der Partie waren dagegen die beiden Rechtsaußen Tomas Pavlicek und Jan Zahradnicek, die am letzten Mittwoch noch passen mussten.
Die Partie begann auf beiden Seiten sehr verhalten. Als beim Stand von 6:2 für die Sachsen Coach Uwe Jungandreas erstmals die grüne Karte auf den Tisch legte, waren bereits 13 Minuten gespielt und der DRHV hatte aus dem Feld noch nicht getroffen. Lediglich zwei Siebenmeter hatte Kapitän Vincent Sohmann sicher verwandelt. Schwächen im Abschluss, eine starke Torhüterleistung aufseiten des EHV Aue sowie kaum Zugriff mit der 5:1 Abwehrvariante sorgten für einen 10:15-Rückstand zur Pause.
Das änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht wesentlich. Das Team von Kapitän Vincent Sohmann bäumte sich zwar nach einem zwischenzeitlichen 14:21-Rückstand nochmals auf und verkürzte den Rückstand sogar auf drei Tore, konnte aber die drohende Niederlage nicht mehr abwenden. Erschwerend hinzu kam das in der 35. Minute Oliver Seidler sowie in der 48. Minute Libor Hanisch beide die Rote Karte sahen. So stand am Ende der Partie eine deutliche 24:32-Niederlage zu Buche.
EHV Aue – DRHV 06 32:24 (15:10)
DRHV 06: Philip Ambrosius (3 Paraden), Julian Malek (6 Paraden) –Vincent Sohmann (5/4), Timo Löser (5), Jan Zahradnicek (3), Yannick Danneberg (3), Jakub Hrstka (2), Tomas Pavlicek (2/1) Jörn Persson (2), Tim Bielzer (1), Daniel Schmidt (1), Max Scheithauer, Oliver Seidler, Libor Hanisch
Schiedsrichter: Fabian Friedel / Rick Hermann
Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Pavlicek 2, Seidler 2, Hanisch 2)
Siebenmeter: EHV Aue: 6/6 – DRHV 06: 5/5
Zuschauer: 200 (Erzgebirgshalle, Lößnitz)
Stimmen zum Spiel
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Das war heute eine deutlich schlechtere Leistung als noch am Mittwoch. Die 5:1 Abwehrvariante hat zwar im Training gut funktioniert, heute jedoch noch nicht gegriffen. Dazu haben wir zu viele 100-prozentige Chancen liegen gelassen und sind mental nicht in die Partie gekommen. Daran werden wir in den nächsten Wochen arbeiten müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir einen besseren Rhythmus gefunden und sind bis auf drei Tore rangekommen. Sind dann aber in den letzten zehn Minuten wieder zu unkonzentriert und hektisch im Abschluss.
DRHV 06 – Max Scheithauer (Rückraum Mitte): Wir haben heute über die gesamte Partie hinweg nicht gut gespielt und haben vor allem in der Abwehr, egal mit welcher Abwehrvariante wir gespielt haben, keinen Zugriff auf unseren Gegner bekommen. Im Angriff leisten wir uns zudem zu viele Fehlwürfe und technische Fehler. Der EHV Aue war heute einfach präsenter und aggressiver als wir und wollte unbedingt das Spiel gewinnen.