Max Folchert wusste wenigstens ein bisschen, was auf ihn und die HSG Ostsee zukommen wird. Ein Pflichtspiel hatte der 26 Jahre alte Handballtorhüter in der Dessauer Anhalt-Arena bis zum Sonntagabend zwar nicht bestritten, aber ab und an mal als Zuschauer auf der Tribüne gesessen oder unten in Testspielen auf dem Spielfeld gestanden. Der Grund: Drei Jahre, von 2015 bis 2018, hat Folchert beim SV Anhalt Bernburg gespielt und natürlich auch den Rivalen Dessau-Roßlauer HV kennengelernt.
Vor etwas mehr als einem Jahr ist der gebürtige Lübecker wieder näher in Richtung seiner Heimat und zur HSG nach Neustadt und Grömitz – zwischen Kiel und Lübeck – gegangen. Am Sonntag war er mit seinem Team in Dessau zu Gast – und überfordert. „Wir haben uns hier nicht viel ausgerechnet“, gestand er offen nach dem 41:23-Sieg des DRHV.