Hängende Köpfe, hängende Schultern und ratlose Gesichter liefen in Dormagen nach dem Spiel übers Parkett, während in der Halle noch gefeiert wurde.
Schon den Spielbeginn hatten die Dessau-Roßlauer aber mal gehörig verschlafen. Nach vier Minuten Stand es bereits 4:0 für Dormagen. Trainer Uwe Jungandreas nahm die Auszeit, doch Tore folgten nicht. Gute Wurfchancen und selbst 7-Meter blieben ungenutzt.
In der 11.Minute dann der erste Treffer für den DRHV zum 6:1. Ab jetzt zeigte die Abwehr mehr Präsenz, doch im Angriff war noch ordentlich der Wurm drin. In der 21. Minute folgte beim Stand von 10:4 die nächste Auszeit. Der 6-Tore Rückstand verschleppte sich bis in die Halbzeitpause. Beim Stand von 14:8 wurden die Seiten gewechselt.
Nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Spiel nicht. Die Versuche den Rückstand aufzuholen scheiterten. In der 43. Spielminute folgte beim Stand von 20:13 die letzte Auszeit der Dessau-Roßlauer. Auch hier blieb die erhoffte Wende aus. Selbst in Überzahl taten sich die Jungs schwer. Am Ende steht eine deutliche Niederlage mit 33:22 zu Buche.
Uwe Jungandreas sagte in der Pressekonferenz: „Dormagen hat den Sieg absolut verdient. Obwohl wir uns gut vorbereitet hatten, hat bei uns die Stammformation gar nicht funktioniert. Wenn man dann über 60 Minuten alles ausprobieren muss, wird es immer ein schweres Spiel. Vor allem in den Zweikämpfen konnten wir nichts für uns entscheiden. Wir wissen natürlich, dass es keine einfachen Spiele gibt. Jetzt werden wir härter arbeiten; wir müssen am nächsten Wochenende den Bock umstoßen.“
Statistik:
Philip Ambrosius; Dominik Plaue – Tomas Pavlíček (1); Libor Hanisch; Marek Vančo (2); Slavomir Mlotek (3); Gregor Remke (5); Florian Pfeiffer; Johannes Wasielewski; Daniel Schmidt; Jonas Hönicke (1); Philip Jungemann (3); Bruno Zimmermann; Tom Hanner; Daniel Zele; Jan Zahradníček (7/4)